95 Prozent der Österreicher wollen im Sommer verreisen, die Steirer sind da ganz vorne mit dabei. Allerdings: 62 Prozent müssen heuer laut ÖAMTC-Erhebung wegen der Inflation bei den Urlaubsausgaben sparen. Wir haben uns bei Experten umgehört, was es dazu an Tipps gibt.
Essen wie die Griechen – das ist schon einmal ein Top-Spartipp der profunden Griechenlandkennerin Andrea Springer vom gleichnamigen Reisebüro. „Es gibt viele Kleinigkeiten, die sich aber summieren. Zum Beispiel ist offener Wein günstiger als solcher in Flaschen. Oder: Viele bestellen ihr Essen so, wie sie es von Zuhause gewöhnt sind, jeder eine eigene Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise“, weiß sie. Aber: „Die Griechen bestellen sich gemeinsam etwas und teilen untereinander, die Portionen sind eh so groß! Das hat schon einmal enormes Einsparungspotenzial.“ Vor allem dann, wenn man auch noch ein Appartement oder Studio statt All-Inklusive-Anlagen wählt, „da heißt es gezielt suchen“. Ansonsten rät sie, früh zu buchen, („last minute gibt es auch immer weniger“) und auch, sich im Reisebüro zu informieren. „Nämlich wirklich mit dem Budget, das man zur Verfügung hat. Auch wenn es nicht so viel ist, sowas ist nicht peinlich. Aber die Mitarbeiter haben dann etwas, womit sie arbeiten und gezielt suchen können.“
Naturgemäß rät auch Max Schlögl von Gruber Reisen zum Gang ins Büro, „wir verfügen über topmoderne Preisvergleichssysteme, außerdem gibt es, sollte es Probleme oder Fragen geben, immer einen kompetenten Ansprechpartner.“ Die Kosten für den Urlaub seien im Schnitt gestiegen, „so wie ja in Österreich selbst die Preise auch“. Er rät ebenso, richtig früh zu buchen, „da sind schon vielfach ,Zuckerl´ dabei, wie Extra-Ermäßigungen oder überhaupt eine Nacht gratis, zudem hat man dann noch eine Riesen-Auswahl.“ Auf Angebote in der letzten Minute zu hoffen, sieht auch er nicht als gute Option, „das ist nicht mehr so wie vor Jahren einmal, dass da die Schnäppchen hereinströmen“.
Apropos Schnäppchen: Günstige Angebote, die teils in großartigen Resorts oder Anlagen auf diversen Plattformen zu finden sind, sieht der Fachmann kritisch, „man sollte sich da mal die Zeiten oder Konditionen dazu anschauen, da versteht man dann schon vielfach, warum die übrig geblieben sind“.
Ich würde niemandem raten, eine Reise ohne Versicherung zu buchen. Da können Tragödien entstehen.
Max Schlögl, Gruber Reisen
Die Lieblingsdestinationen der Steirer bleiben Kroatien, Italien, Griechenland, Spanien, „wobei die Autoanfahrt zumeist günstiger kommt als ein Flug“. Schlögl hat für uns die aktuell allergünstigsten Angebote herausgesucht: Für Eltern mit zwei Kindern (4 und 8) ist demnach eine Woche in der Hauptsaison in Kroatien um 1384 Euro zu kriegen (Insel Krk, Drei-Stern mit Frühstück), in Italien um 1305 Euro (Bibione, Appartement ohne Verpflegung). Die griechische Insel Kreta gäbe es in Halbpension ab 2730 Euro, Spanien schlage sich im Studio in Mallorca ohne Verpflegung mit 2960 zu Buche. Die Türkei könnte eine Familie all inklusive um 2900 genießen (bis zu zwei Wochen), Bulgarien am Sonnenstrand um 2500 Euro.
Aber, wie es so schön heißt: Wozu in die Ferne schweifen? In der Steiermark gibt es Wein, Berge, Seen, Kultur, Genuss, Kulisse. Wir haben Steiermark Tourismus gebeten, uns etwas Tolles und dennoch Günstiges herauszusuchen. Tatsächlich: Im Haizlhof in Krieglach gibt es die Familien-Ferienwohnung in Gesellschaft von Rindern, Katzen, Hasen, Hühnern und Hofhund ab wohlfeile 630 Euro für eine Woche im Sommer. Und ein vor allem für Kinder unvergessliches Hoferlebnis noch gratis dazu. Info: www.urlaubambauernhof.at
Hoferreisen hat die Steiermark mit Viersternhotel und Halbpension in St. Lambrecht ab 1644 Euro im Talon.
Womit man noch in weiß-grün punktet: Mit diversen Cards gibt es Eintritte, Wanderbusse, Museen, Minigolfplätze und vieles mehr stark ermäßigt oder sogar kostenfrei.
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