Vertrauen in Prozesse

Beim Wählen stößt Digitalisierung an ihre Grenzen

Kärnten
20.05.2024 11:00

Wahlkarten-Antrag und Informationen findet man zwar auch online, aber die Stimmabgabe erfolgt immer noch rein analog.

Wenn am 9. Juni auch bei uns die Wahlen zum Europäischen Parlament stattfinden, werden wieder viele Kärntner zu ihren Wahllokalen gehen, um dort ihre Stimme abzugeben. Während sich in allen anderen Lebensabläufen die Digitalisierung immer stärker durchsetzt, bleibt das Wählen analog.

Nur wenn man Informationen zu den Wahlen sucht, oder eine Wahlkarte beantragen will, gibt es digitale Möglichkeiten auf den Internetseiten der jeweiligen Heimatgemeinde. Wer sich zur Wahl im Ausland befindet, bettlägerig, geh- oder transportunfähig ist, kann eine Wahlkarte beantragen. Das geht online oder schriftlich.

Vorteile beim klassischen Weg
Doch auch dabei hat der klassische Weg eindeutige Vorteile. Wer sich seine Wahlkarte bestellt, muss darauf warten, bis die Post diese liefert. Dann ausfüllen und entweder zu einem Postkasten oder einer Wahlbehörde. Analog kann man sich die Wahlkarte direkt bei der Gemeinde abholen, gleich ausfüllen und meist direkt vor Ort wieder abgeben – weit schneller als der digitale Weg.

Tücken von Online-Wahlen
Doch warum sind die digitalen Möglichkeiten gerade beim Wählen so beschränkt? Dabei wirkt die Problemstellung im Vergleich zu vielen anderen Verwaltungsvorgängen nicht allzu komplex. Unser Vertrauen in Wahlen und in faire Prozesse ist das zentrale Element unserer Demokratie. Ob durch Hackerattacken oder mangelnde Greifbarkeit des Internets fehlt das aber beim Online-Wählen.

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