Zum internationalen Tag der fleißigen Flieger am 20. Mai sei ihrer wertvollen Arbeit für die Natur gedacht: Sie schwärmen sogar in Salzburger Schulhöfen von St. Michael bis Ebenau aus.
Es ist Dienstag: Bienenstunde an der Volksschule St. Michael. Die Kinder beobachten ganz genau. Sogar ein offener Mund vor lauter Staunen kann dank der Schutz-Overalls riskiert werden. „So, jetzt suchen wir die Königin“, lenkt Lehrer und Imker Andreas Zehner die aufmerksamen Blicke. In der intensiven Zeit im Frühjahr legt die Königin schon einmal bis zu 3000 Eier täglich. Es fasziniert, wenn sich „Baby-Bienen“ dann durch die Brutzellen fressen.
Was die Kleinen von den Bienen lernen
„Die Kinder bekommen mit den Bienen ein Gespür für die Natur“, meint Lehrer Zehner. Denn: Ohne Bienen, kein Leben. Lehrreich für jede Gruppe: Die Insekten sind wahre Teamplayer.
Der Pultständer für die Stöcke wurde vom örtlichen Bienenzuchtverein gesponsert. Das Innenleben bauen die Kinder im Unterricht selbst. Dazu gibt es in der kalten Jahreszeit Theorie. „Sie wollen zum Beispiel wissen, ob die Bienen im Winter schlafen“, erzählt der Lehrer, dass viel Neugier da ist. Die kleinen Helferlein staunen dann nicht schlecht, dass sich Bienen in der kalten Zeit im Stock in Trauben aneinander „kuscheln“.
Die nächste Imker-Generation im Lungau ist gesichert: „Mir gefällt die Stunde, weil wir bei schönem Wetter raus gehen und etwas für die Bienen basteln“, meint Natali. Und Anton schwärmt: „Mir taugt es total, weil man an der frischen Luft ist und den Bienen zuschauen kann.“ Süßer Lohn für die Arbeit mit den fleißigen Fliegern: Ein Löfferl Honig nach jeder Stunde.
Bienenvölker auch beim Werkschulheim
Auch in den Landwirtschaftsschulen und beim Werkschulheim Felbertal gehören Bienen zum Stundenplan: Aktuell werden in Ebenau vier Völker betreut. Vergangenen Winter wurden die Bienenkisten von Erstklässlern bemalt. Der krönende Abschluss im Schuljahr ist immer die Honigernte mit dem Schleudern der Waben.
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