„Öffis“ im Burgenland

Familie Katona zeigt, wie es funktionieren kann

Burgenland
19.05.2024 06:00

Den Bus statt das Auto zu nützen kommt für viele Menschen am Land nicht in Frage. Eine Familie aus Dreihütten hat sich auf das Experiment „Öffis“ eingelassen und ist begeistert.

Alleine heuer waren bereits mehr als 365.000 Fahrgäste mit den 120 Buslinien der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) unterwegs. Zusätzlich nutzten rund 43.5000 Fahrgäste in der vergangenen acht Monaten das Anrufsammeltaxi (BAST) im Süd- und Mittelburgenland – pro Tag sind es rund 350 Fahrgäste. Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eine Erfolgsgeschichte: „Hand in Hand mit privaten Partnern bieten wir öffentlichen Verkehr so an, wie ihn die Bevölkerung braucht.“

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Wir können nicht sagen: ‚Nutzt Öffis‘, und dann stimmt das Angebot nicht. Mit der VBB kann das Land viel zielgerichteter auf die Bedürfnisse der Pendler eingehen und flexibler reagieren.

(Bild: Manfred Weis)

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Klimafreundlich als wichtiges Argument
Wie praktisch die Nutzung von „Öffis“ sein kann, zeigt auch die Familie Katona aus Dreihütten. Tochter Alina ist eine von über 2000 Fahrgästen pro Woche, die die Linie B14 zwischen Oberwart und Eisenstadt nutzen. Ausschlaggebend für sie, der Umweltaspekt. „Mit dem Bus fahre ich klimafreundlich und mit dem Klimaticket günstig noch dazu“, sagt die Studentin. Und Mama Petra, die den BAST trotz eigenem Auto nützt, ist beruhigt, weil „ich weiß, dass meine Tochter sicher ankommt.“

Schnell, günstig und unabhängig
Größter Fan ist aber Oma Herta, die mit dem Service unabhängig ist. Sie fährt damit zum Einkaufen, zum Friseur, zur Bank oder zum Arzt. „Ich rufe am Vortag an und bestelle das Taxi. Das funktioniert hervorragend. Mit meinem Pensionistenticket ist das auch super leistbar.“ Und für den 17-jährige Philipp, Lehrling bei der Firma Becom in Hochstraß, sind die Öffis der beste, günstigste und schnellste Weg in die Arbeit.

BAST fährt ab 1. Juli auch im Bezirk Mattersburg
Ab 1. Juli wird das BAST auch auf den Bezirk Mattersburg ausgeweitet. Auch in den bestehenden Gebieten kann sich die Bevölkerung ab dann über Neuerungen freuen. Die Bedienzeiten werden von Montag bis Freitag auf Samstag und Sonntag ausgeweitet. Flächendeckend, also auch in den Bezirken Eisenstadt, Eisenstadt-Umgebung und Neusiedl am See, soll der BAST ab 2025 unterwegs sein.

Burgenländisches Modell als Vorbild für andere Bundesländer
Das burgenländische Modell habe auch Vorbildwirkung für andere Bundesländer, so der Landeshauptmann: „So ist im Mostviertel im Rahmen einer Pilotphase ein ähnliches Anrufsammeltaxi getestet worden. Das ist ein deutlicher Beleg, dass wir mit unserem Weg richtig liegen. Denn Anrufsammeltaxis sind gerade im ländlichen Raum maßgeschneidert dafür, Lücken im Öffi-Netz für die Bevölkerung zu schließen.“

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