Tiroler Unterland

Pilotprojekt erfolgreich: Nächste Demenz-WG kommt

Tirol
19.05.2024 10:00

Die Johanniter haben in Tirol 2022 die erste Demenz-Wohngemeinschaft eingerichtet. Die Erfahrungen sind sehr positiv. Nun kommt im Unterland eine weitere Einrichtung dieser Art dazu. 

Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung von demenzkranken Angehörigen können sich Familien kaum leisten. Doch auch Pflegeheime stoßen an ihre Grenzen. Der Personalmangel ist nur ein Grund dafür.

Die Hilfsorganisation Johanniter hat die Idee einer Betreuung in Wohngemeinschaften aufgegriffen. Demenzkranke und 24-Stunden-Betreuungspersonen wohnen in kleinen Einheiten zusammen. Der Betreuungsschlüssel beträgt eins zu zwei. „Die Lebensqualität wird mit diesem Betreuungsschlüssel verbessert – ein Verhältnis, das man so in keinem regulären Pflegeheim vorfindet“, betont Franz Bittersam, GF der Johanniter Tirol.

Nähe zur Familie für Bewohner wichtig
In Volders wurde 2022 die erste Demenz-Wohngemeinschaft dieser Art in Tirol eingerichtet. Die Erfahrungen sind positiv und die Johanniter setzen jetzt den nächsten Schritt. Im „Haus im Leben“ in Kaltenbach im Zillertal werden im Sommer die nächsten WGs eröffnet.

Jede Wohngemeinschaft besteht aus zwei Zimmern, Küche, Sanitärräumen sowie Aufenthalts- und Schlafraum für die Betreuungskraft, die über eine Agentur vermittelt wird. Die WG-Plätze seien vor allem für Personen aus der Region gedacht, erklärt Bittersam. Denn man habe in Volders festgestellt, wie wichtig die Nähe zur Familie für die Bewohner sei.

Im ersten Schritt werden vier Plätze vergeben. Die Kosten sind abhängig von der individuellen Pflegestufe, dem Einkommen und etwaigen Förderungen.

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