Neben Klima und Dürre macht der Landwirtschaft die Konkurrenz aus dem Ausland schwer zu schaffen. Landesvize Astrid Eisenkopf fordert daher eine Lösung zur Unterstützung der Betriebe
Das Landgut Allacher in Gols gilt als Vorzeigebetrieb: 1500 Hektar umfasst die Betriebsfläche, hier gedeihen Mais, Soja, Sonnenblumen und Getreide. Zusätzlich werden Naturschutzflächen und Trappenfelder bewirtschaftet. Das Bio-Siegel hat der Hof seit 2010. Der Betrieb führt zudem Arbeiten für Weinbaubetriebe durch und ist zuständig für den Winterdienst bei 350 Windrädern und Photovoltaikanlagen. Bis zu 20 Mitarbeiter sind auf dem Landgut beschäftigt.
Lob für Musterbetrieb
„Das Landgut der Familie Allacher ist ein landwirtschaftlicher Musterbetrieb, der eindrucksvoll zeigt, wie biologische Bewirtschaftung auch in großem Umfang in hoher Qualität erfolgreich gelingen kann“, zeigt sich Agrarreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf bei einem Besuch begeistert.
Sorgen wegen Zukunft
Doch viele Landwirte blicken mit Sorge in die Zukunft. Die Klimakrise mit immer längeren Dürreperioden treffen insbesondere den Seewinkel, und der extreme Preisdruck durch Importe aus östlichen Nachbarländern stellt für die heimischen Betriebe eine Bedrohung dar. Eisenkopf fordert daher mehr Unterstützung.
Bund und EU gefordert
Erste Maßnahmen gibt es bereits in Form eines im Vorjahr beschlossenen Impulsprogramms der Landesagrarreferenten, durch das auf die hohen Kostensteigerungen bei Betriebsmitteln, Baustoffen und Arbeitskräften reagiert und der Bio-Weg weiter gefördert werden soll. Für das Burgenland bedeutet das bis 2027 jährliche Landesmittel von 1,78 Millionen Euro. Für Eisenkopf braucht es aber noch mehr: „Für eine weitere Entlastung der Landwirtschaft ist nicht nur alleine das Burgenland, sondern vor allem der Bund und die EU gefragt. Die Einflussfaktoren sind vielfältig und es bedarf einer gemeinsamen Lösung zur Unterstützung der Landwirtschaft.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.