Zweitligist St. Pölten

Widerstand gegen die Alleinherrschaft

Sport
19.05.2024 09:00

Der potenzielle Einstieg des australischen Investors Paul Francis bei Zweitligist St. Pölten birgt einige Risiken und sorgt an der Traisen derzeit für reichlich Gegenwind. Eine Gruppe, die der „Krone“ bekannt ist, legte der Klubspitze nun ein Alternativangebot vor …

Am Montag dürfen sich St. Pöltens Spieler zum letzten Mal in dieser Saison dem eigenen Publikum zeigen, müssen gegen Bregenz mit Unmut von den Rängen rechnen. Den hat sich die Truppe als Liga-Flop aber auch hart erarbeitet. Doch es rumort aktuell nicht nur in der Arena, sondern auch hinter den Kulissen. Immer mehr sickert durch, dass der SKN finanziell schwerst angeschlagen ist, der Einstieg des Investors Paul Francis dennoch auf Ablehnung stößt. Weil beim Studium der Vertragsdetails klar wird, dass der Australier kein Partner, sondern Alleinherrscher sein würde.

St. Pölten und David Riegler sind seit sieben Zweitliga-Partien sieglos (Bild: GEPA pictures)
St. Pölten und David Riegler sind seit sieben Zweitliga-Partien sieglos

So pocht er unter anderem darauf, dass es keine Standortgarantie gibt. Im Klartext: Wenn Umfeld und Politik nicht nach seiner Pfeife tanzen, könnte er mit dem Verein auswandern. An sich ein Wahnsinn. . .
Andererseits benötigt der Verein dringendst Geld zum Überleben. Eine Gruppe aus St. Pölten, die der „Krone“ bekannt ist, legte der Klubspitze nun ein Alternativangebot vor, das sich nicht so spektakulär, aber seriöser als jenes von Francis liest. Vom Vorstand legt sich nur Helmut Schwarzl quer, weil er – trotz sportlicher und wirtschaftlicher Highspeed-Talfahrt – unter Francis Präsident bleiben darf.

SKN-Präsident Helmut Schwarzl (Bild: krone.tv)
SKN-Präsident Helmut Schwarzl

Die Entscheidung, wer den SKN retten soll, fällen in einigen Tagen statutengemäß die elf strategischen Partner des Klubs. Francis’ Gegengruppe hofft auf die Unterstützung der Politik. Die sollte es auf jeden Fall geben. Immerhin galt die Errichtung der NV-Arena einst als Prestige-Projekt. Bei einem Investoren-Desaster könnte eine leerstehende Ruine zurückbleiben. Ein teures Horrorszenario, egal für welche politische Farbe.

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