Gestern öffnete das größte Volksfest Westösterreichs seine Tore. Für Standler bedeutet das Ausnahmesituation und Gaudi zugleich.
Pünktlich am Samstagmittag erfolgte der feierliche Bieranstich durch Bürgermeister Bernhard Auinger. Vier Schläge reichten aus, um das Bier zu den Klängen der Trachtenmusikkapellen Hager Hochfeld und Straßwalchen zum Spritzen zu bringen. Der 50. Ausgabe der Dult stand somit nichts mehr im Wege. Auch die Standler brachten sich alsbald in Stellung für den erwarteten Gästeansturm zur Jubiläumsausgabe.
„Ich kannte die Dult bisher nur aus Besucher-Sicht. Und weil mir das so getaugt hat, habe ich mir gedacht, warum nicht einmal hier arbeiten und mitanpacken“, sagt Melanie. Die Salzburgerin gibt seit Samstag Glückslose aus. Wer bei Melanie am Standl landet, hofft auf ein Stofftier im XXL-Format.
Im Sonderformat gestalten sich auch die Arbeitszeiten der über 100 Standler auf der Dult. Von neun Uhr Vormittag bis kurz vor Mitternacht versuchen sie Gäste zu ihren Geschäften zu locken. „Ich hoffe, dass wir in den nächsten Tagen noch ganz, ganz viel zu tun haben“, ist Melanie mit vollem Ehrgeiz bei der Sache. Das Gefühl, dass sie was versäumt, während andere auf der Dult Spaß haben, hat sie keineswegs. „Wir haben verhältnismäßig lange Pausen. In dieser Zeit kann man eigentlich schon ein paar Runden am Karussell drehen.“
Auch Stella, die eine Halle weiter ein Fahrgeschäft für Kinder betreibt, sieht der Dult-Woche erwartungsvoll entgegen: „Ich bin mit meinen Eltern schon seit ein paar Jahren auf der Dult. Heuer probieren wir ein neues Kinderkarussell aus. Mal schauen, wie es von den Besuchern angenommen wird.“
Noch bis inklusive 26. Mai haben die Schausteller ihre Stände am Messegelände in Salzburg Stadt aufgeschlagen. Dann verstreut es die meisten von ihnen weiter in alle Himmelsrichtungen, zu den nächsten Volksfesten.
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