Die Stellungnahme der Hundebesitzerin zur Tragödie in Naarn (OÖ) lässt niemanden kalt. Auf Facebook hatte sich jene Mühlviertlerin (38) zu Wort gemeldet, deren drei American Staffordshire Terrier Anfang Oktober des Vorjahres in Naarn eine Joggerin totgebissen hatten, und die dafür rechtskräftig zu 15 Monaten Haft verurteilt worden war.
In ihrem Posting wünscht die 38-Jährige den Hinterbliebenen zwar ihr aufrichtiges Beileid, schreibt aber dann von einem „Unfall“, „medialer Hexenjagd“ und davon, „selbst durch die Hölle gegangen zu sein“. Die Gedanken vieler „Krone“-Leser sind jedoch bei den Hinterbliebenen der toten Sportlerin: „Die Gesellschaft ist leider so, dass die Täter mehr Mitgefühl bekommen als die Opfer. Mein Mitgefühl gilt dem Sohn und dem Ehemann“, schreibt etwa Anna Leitner.
Mehr als 400 Kommentare auf „krone.at“
Auch im Internet gehen nach dem „Krone“-Bericht von Freitag mit mehr als 400 Kommentaren die Wogen hoch. „Für die Hinterbliebenen muss der pure Hohn sein!“ „Hoffentlich darf diese Person niemals mehr solche Hunde halten! Die Mitleidsmasche zieht nicht“, oder „Das musst dich erst einmal trauen. Da ist deinetwegen eine Person grausam zu Tode gekommen und du badest öffentlich nur in Selbstmitleid“, lauten nur einige der vielen kritischen Kommentare auf krone.at.
„Ein Maulkorb kann ganz viel Kummer ersparen“
Abseits davon kam es Anfang dieser Woche im Traunviertel zu einer Beißattacke. Hündin „Bella“ wurde von zwei Artgenossen beim Spazierengehen angefallen und so schwer verletzt, dass sie operiert werden musste. Nur weil „Bellas“ Herrchen einen der Angreifer beim Halsband gepackt und wegzerrt habe, würde die Vierbeinerin noch leben.
Auch hier soll der Besitzer machtlos gewesen sein, seine beiden Hunde zu bändigen. Auf Facebook schreibt „Bellas“ Besitzerin, „wie gefährlich es sein kann, Hunde zu halten, die man bereits in Alltagssituationen nicht unter Kontrolle hat“. Abschließend meint sie: „Es ist nur ein kleiner Handgriff, seinem Hund einen Maulkorb anzulegen, doch er kann viel Leid ersparen.“
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