Meisterlaune in Graz

„Heute sind hier Legenden geboren worden“

Fußball National
20.05.2024 00:20

Graz ist im Ausnahmezustand! Sturm hat Serien-Meister Red Bull Salzburg nach zehn Titeln in Folge vom Thron gestoßen, jetzt wartet die Champions League. Das Stadion in Liebenau wurde zum Partytempel, bei den Spielern und Boss Jauk flossen nach dem Titel die Tränen – und nicht nur Trainer Ilzer badete in Bier. Die „Krone“ war mittendrin. 

Schon vor dem Abpfiff lagen sich die Ersatzspieler in den Armen, denn da war klar: 2:0! Wir sind Meister! Dann endlich der erlösende Schlusspfiff. Da ließ sich Jusuf Gazibegovic auf den Rasen sinken und weinte wie ein Schlosshund. Endlich am Ziel, all die Mühen der letzten Jahre haben sich gelohnt. „Doublesieger“ tönte es von der Nordkurve. Ein Traum ist wahr geworden für die Sturm-Familie.

Der ausverkaufte Hexenkessel kannte kein Halten mehr. Die Fans waren schon die ganze Saison über meisterlich. Gegen Klagenfurt legten sie noch eine Schippe drauf. Jede gelungene Aktion wurde frenetisch gefeiert. „Holt das Double und werdet Legenden“, stand auf einem Mega-Transparent, das über die Nordkurve gespannt war. Wurde erledigt!

Auch Christian Ilzer entkam der Bierdusche nicht. (Bild: GEPA pictures)
Auch Christian Ilzer entkam der Bierdusche nicht.
Präsident Jauk konnte es kaum fassen. (Bild: Pail Sepp)
Präsident Jauk konnte es kaum fassen.

Liebenau war ein einziger Partytempel. „We are the Champions“ erklang aus den Stadionboxen, als die Spieler längst mit Bierdosen bewaffnet im Freudentaumel über den Rasen marschierten. Im Gepäck den Meisterteller. Den hatte Kapitän Stefan Hierländer um Punkt 19.20 Uhr in die Höhe gestemmt! Das Objekt der Begierde ist wieder an der Mur, zum vierten Mal in Sturms Klubgeschichte!

„Nach dem 2:0 habe ich Tränen vergossen!“
Während die Fans auf den Rängen Party machten, lag Gregory Wüthrich einfach auf dem Rasen und blickte Richtung Nordkurve. Das Geschaffte einfach einmal sacken lassen. Der Druck ist endlich abgefallen. „Ich bin stolz: Auf die Mannschaft, den Trainerstab, die Fans“, strahlte Otar Kiteishvili, sein Töchterchen im Schlepptau. Und Präsident Christian Jauk, längst biergeduscht, jubelte: „Nach dem 2:0 habe ich meine ersten Tränen vergossen. Heute sind Legenden geboren worden.“

Doublesieger! Da schluchzten sogar hart gesottene Profis. „Beim zweiten Tor habe ich zu weinen begonnen, da ist so viel Druck abgefallen“, grinste Alexander Prass, ehe die Champions-League-Hymne gespielt wurde.

„So ein geiler Moment“
„Als ich die gehört habe, habe ich sofort Gänsehaut bekommen. Es ist so ein geiler Moment, wir haben so eine geile Mannschaft“, kam es von Jon Gorenc Stankovic, der alles noch nicht wirklich realisieren konnte. „Ehrlich, ich weiß gar nicht, wie es mir geht. Was für eine Saison!“ In den Stadion-Katakomben floss das Bier in Strömen, als Christian Ilzer bei der Pressekonferenz saß, stürmte die Mannschaft herein und übergoss den Coach und Pressesprecher Stefan Haller mit Gerstensaft.

(Bild: Marlene Borkenstein)
(Bild: Marlene Borkenstein)
(Bild: Marlene Borkenstein)

„Wir haben Unmögliches möglich gemacht. Es war eine fantastische Reise“, betonte der frischgebackene Double-Trainer. Und Sportchef Andreas Schicker strahlte über beide Ohren: „Wir haben sehr viel richtig gemacht! Vor vier Jahren hätte ich das Double nicht für möglich gehalten.“

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