Vergangene Woche wurde in Wien ein verpflichtendes Kinderschutzkonzept an allen Schulen in Österreich angekündigt. Damit reagiert man laut Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) auf zunehmende Vergehen in den Bildungseinrichtungen.
Laut Zahlen aus der Kriminalitätsstatistik, die das Innenministerium auf Anfrage des freiheitlichen Sicherheitssprechers Hannes Amesbauer veröffentlichte, ist die Zahl der Vorfälle tatsächlich teils stark angestiegen.
Straftaten in Wien verdoppelt
Nimmt man beispielsweise Wien her, hat sich die Zahl der Straftaten an Schulen von 2021 auf 2023 von 962 auf 1932 mehr als verdoppelt. Bei den strafbaren Handlungen gegen Leib und Leben erhöhte sich die Zahl von 289 auf 722. Die meisten Delikte an den Schulen sind freilich Vermögensdelikte mit über 1000.
Starker Anstieg in allen Bundesländern
Auch wenn in Wien die Zahlen am höchsten sind, ist in beinahe allen Bundesländern ein merkbarer Anstieg der Delikte zu vermerken. In Niederösterreich steigerte sich die Zahl von 2021 auf 2023 von 536 auf 881, in Oberösterreich von 497 auf 875, in der Steiermark von 456 auf 784, in Kärnten von 170 auf 332 und in Salzburg von 225 auf 326.
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