Der Bartgeier ist einer der größten Vögel Europas. Doch er ist auch einer der gefährdetsten. In Österreich gibt es nur mehr wenige Exemplare. Tirols Naturparke versuchen gemeinsam, den Bartgeier hier zu halten.
Bis fast drei Meter Flügelspannweite und ein prächtiges Federkleid machen den Bartgeier nicht nur zu einem der größten, sondern wohl auch beeindruckendsten Vögel in Europa. Nachdem die Vogelart im 20. Jahrhundert hierzulande ausgerottet war, tragen die Wiederansiedelungsversuche der letzten Jahrzehnte langsam Früchte.
Neun Brutpaare in Österreich
Im Vorjahr gab es neun bestätigte Brutpaare in Österreich, drei davon in Tirol. Im gesamten Alpenraum wird die Population derzeit auf 300 bis 400 Tiere geschätzt.
54.000 Euro für Bartgeier-Management
Für Nordtirol wurde nun ein eigenes Bartgeier-Management ins Leben gerufen, das sich um den Fortbestand der Greifvögel kümmert. Das Land Tirol stellt dafür in den kommenden drei Jahren insgesamt bis zu 54.000 Euro zur Verfügung, wobei rund 43 Prozent über EU-Fördermittel gedeckt werden. „Seit der ersten erfolgreichen Auswilderung im Nationalpark Hohe Tauern Mitte der 80er-Jahre geht es Stück für Stück bergauf“, freut sich Naturschutzlandesrat René Zumtobel.
Die fünf Tiroler Naturparke Karwendel, Kaunergrat, Tiroler Lech, Ötztal, der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen und die Abteilung Umweltschutz des Landes Tirol bilden unter der Federführung von Elisabeth Weninger den zentralen Netzwerkknoten des Projekts.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.