Westliga-Kicker Gabriel Messias befindet sich im Frühjahr in aller Munde. Der Brasilianer fühlt sich in Saalfelden sehr wohl. Sein Verein, der FC Pinzgau Saalfelden, sucht nun eine Arbeit für den 22-jährigen Tänzer.
Beim Landescup-Finale schossen die beiden den FC Pinzgau zum Sieg, die Fans begeistern sie sowohl sportlich als auch charakterlich: Die Rede ist von Gabriel Messias Reino Teixeira und Joao Pedro Gomes da Silva. Letzterer ließ im Winter seine Kontakte in seinem Heimatland Brasilien spielen und organisierte die Verpflichtung seines Kumpels. Dieser zeigte teilweise, was in ihm steckt. In neun Westliga-Partien netzte Messias viermal, dazu gelangen ihm zwei Cup-Treffer. „Ich habe in Brasilien viel trainiert, bevor ich hierher gekommen bin. Deswegen habe ich mir auch verdient, Tore zu schießen“, sagt die 22-Jährige Frohnatur. In seiner neuen Heimat fühlt er sich pudelwohl: „Ich bin zufrieden hier zu sein und mit der Stadt, sie ist sehr schön.“
„Gemma, gemma“
In Saalfelden ist Landsmann Pedro die wichtigste Bezugsperson: „Ich lerne diesem Jungen alles und versuche, ihm auch zu helfen. Er ist wie ein Bruder für mich.“ Die Südamerikaner wohnen zusammen mit Teamkollege Felix Adjei in einer Wohngemeinschaft. Was für Messias wichtig ist, weil er bis auf „danke“, „bitte“ und „Gemma, gemma“ nicht viele deutsche Wörter kennt. Doch die Sprache zu lernen ist ihm weniger wichtig, als sich auf dem Rasen weiterzuentwickeln. Der 22-Jährige möchte Profi werden. Das Zeug dazu hat er laut Joao Pedro allemal: „Er ist noch jung, aber hat noch viel vor. Er arbeitet viel an sich.“ Das bestätigt auch Trainer Hannes Schützinger, der aber auch Mängel erkennt: „Taktisch und physisch muss er noch zulegen. Aber er hat sich sehr gut integriert und ist ein sehr angenehmer Charakter.“
Einer, bei dem besonders nach Siegen sofort klar ist, aus welchem Land er kommt. „Wenn wir drei Punkte holen, tanzen wir gerne“, gibt es im Pinzgau die eine oder andere Samba-Einlage nach Erfolgen. Diese könnten allerdings bald zu Ende sein. Denn das Touristen-Visum von Gabriel Messias läuft bald aus. Allerdings will der Klub ihn halten. „Wir suchen gerade eine Arbeit für ihn. Dann könnte er mit einer Arbeitsbewilligung bleiben“, berichtet Sektionsleiter Hannes Rottenspacher, der sich über eine Verlängerung der Samba-Einlagen freuen würde.
Indes verliert der FCPS Denis Kahrimanovic. Der 24-Jährige wechselt zu Austria Salzburg. Adonis Spica könnte dafür bald in den Nachwuchs der Saalfeldener wechseln, die U18 künftig coachen. „Es sieht sehr gut aus“, bestätigt Rottenspacher. Für die Kampfmannschaft sucht er allerdings noch einen geeigneten Übungsleiter.
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