Nach dem „Krone“-Bericht über die Kündigung einer Frau vor der Krebs-OP meldeten sich Dutzende, denen es ähnlich ergangen war. Nun hat die Wirtschaftskammer erste Schritte gesetzt – und sich entschuldigt.
Die bewegenden Umstände einer Steirerin (48), die kurz vor ihrer Krebs-Operation vom Chef per Handy im Spitalsbett gekündigt worden ist, hat auch viele „Krone“-Leser zutiefst bewegt. „Die Reaktionen auf den Bericht waren überwältigend. Wir erhielten unzählige Nachrichten von Menschen, denen es ähnlich wie Maria ergangen ist“, so Doris Kiefhaber von der Österreichischen Krebshilfe.
WKO entschuldigt sich für Kündigungs-Tipps
Die engagierte „Krebshilfe“-Geschäftsführerin hatte – wie berichtet – öffentlich aufgedeckt, dass die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) auf ihrer Internetseite ganz offen Ratschläge zur „problemlosen“ Kündigung von Arbeitnehmern im Krankenstand gibt.
Umso erfreulicher die Reaktion der WKO noch am Tag unserer Veröffentlichung per Mail: „Die erteilte Rechtsauskunft ist keinesfalls als allgemeine Anleitung oder gar Aufforderung zur Kündigung im Krankenstand zu verstehen. Es war daher unsensibel und ein Fehler, diese Rechtsauskunft auf die Homepage zu übernehmen. Wir haben diese inzwischen offline genommen. Wir entschuldigen uns bei allen Menschen, die sich berührt fühlen.“
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