Salzburg titellos

Nach Super-GAU folgt bei Red Bull großer Neuaufbau

Salzburg
21.05.2024 08:00

Zum ersten Mal seit der Saison 2012/13 steht der FC Red Bull Salzburg am Ende der Saison nicht auf dem ersten Platz der Tabelle. Deshalb basteln die Verantwortlichen des ehemaligen Serienmeisters bereits intensiv an der Zukunft und ordnen alles einem Ziel unter. 

Die Bezeichnung „Serienmeister“ ist Geschichte. Nach zehn Jahren in Folge stolperte Salzburg vom Thron der heimischen Bundesliga und muss Sturm den Vortritt lassen. „Sie haben es sich verdient“, gratulierten die Bullen fair. Die Enttäuschung war aber definitiv spürbar. „Das fühlt sich nicht gut an“, sagte etwa Abwehrboss Strahinja Pavlovic. „Es war ein Auf und Ab“, resümierte sein Verteidigerkollege Flavius Daniliuc. Diese Achterbahnfahrt endete ohne Titel, der sportliche Super-GAU ist damit eingetreten.

Erst am Schluss wahres Gesicht gezeigt
Dieser größte anzunehmende Unfall aus Salzburger Sicht hat viele Faktoren. Fehlende Konstanz und fehlende Stabilität sind nur zwei Aspekte, die vor allem im letzten Saisonabschnitt sichtbar waren. Erst zum Schluss – mit zwei Tor-Festivals gegen Hartberg (5:1) und den LASK (7:1)  – zeigten die Bullen ihr wahres Gesicht. „Wir hätten bessere Leistung bringen können, wenn wir von Anfang an mehr als Mannschaft aufgetreten wären“, sagte Interimstrainer Onur Cinel, der nach der EM, wo er als „Co“ von Ralf Rangnick agieren wird, wieder zum Kooperationsklub FC Liefering zurückkehrt.

Onur Cinel kehrt nach der EM zum FC Liefering zurück.  (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Onur Cinel kehrt nach der EM zum FC Liefering zurück. 

Für neue Ära braucht es noch mehr
Das oberste Ziel für die kommende Spielzeit ist klar. Salzburg will den Thron im österreichischen Fußball wiedererobern. Dafür werden die Verantwortlichen um Geschäftsführer Stephan Reiter und Sportboss Bernhard Seonbuchner, die mit Pep Lijnders schon einen neuen Trainer präsentierten, alle Hebel in Bewegung setzen.

Basteln an der Zukunft: Geschäöftsführer Stephan Reiter (li.) und Sportboss Bernhard Seonbuchner. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Basteln an der Zukunft: Geschäöftsführer Stephan Reiter (li.) und Sportboss Bernhard Seonbuchner.

Einen großen Umbruch wird es nach dem verpassten Fix-Einzug in die Champions League aber sicher geben. Strahinja Pavlovic, Oumar Solet und Luka Sucic sind nur drei von vielen Spielern, im Sommer den Absprung in eine bessere Liga wagen.

Leihspieler Flavius Daniliuc hingegen kann sich einen Verbleib in Salzburg vorstellen. „Es geht in eine gute Richtung“, verriet der 23-Jährige. Auch bei Goalie-Routinier Timo Horn stehen die Zeichen auf Verlängerung. Es wird aber noch deutlich mehr brauchen, um eine neue Ära einzuleiten.

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