Kameraden sind stolz

So wurde Wasserretter (28) in Mexiko zum Helden

Oberösterreich
21.05.2024 09:30

Gelernt ist gelernt: in seinem Urlaub in Mexiko wurde der 28-jährige Wasserretter Felix Schilcher aus Ebensee zum Lebensretter: Er half einem einheimischen Rettungsschwimmer am Strand von Zipolite, ein Pärchen aus dem Pazifik zu holen. Schilcher kümmerte sich mit seinem Freund Bernhard Vogel um die bereits völlig erschöpfte Frau.  

Ein ca. 30-jähriges Pärchen badete am 17. Mai am Strand von Zipolte in Mexico im Pazifik, als es von einer Strömung erfasst wurde. Bei hohem Wellengang und gegen die Strömung schaffen sie es nicht zurück ans Ufer. Ein einheimischer Rettungsschwimmer, der an diesem Strand Dienst hat, schnappte sich einen Gurtretter - das ein Rettungsgerät, das aus einem flexiblen Auftriebskörper aus Schaumstoff besteht und mit einem kurzen Seil und einem Schultergurt mit dem Retter verbunden bleibt - und es gelang ihm den Mann zu erreichen und zu sichern.

 

Felix Schilcher ist bei der Wasserrettung Ebensee und Landessanitätsreferent (Bild: ÖWR/Angelika Neuhofer)
Felix Schilcher ist bei der Wasserrettung Ebensee und Landessanitätsreferent


Frau war abgetrieben
Doch die Frau war zu diesem Zeitpunkt schon weiter abgetrieben. Felix Schilcher beobachtete die Szene, suchte sofort beim Rettungsturm nach einem anderen Gurtretter und schwammt zu der Frau. Er schaffte es, sie zurück ans Ufer zu bringen, wo er sie mit seinem Freund Bernhard Vogel per Rautegriff an den Strand tragen konnte. Die Frau war völlig erschöpft, aber noch bei Bewusstsein. Die weitere Versorgung übernahmen die örtlichen Rettungskräfte.


Auslandssemester in Mexico
Bei dem Lebensretter handelt es sich um dem 28-jährigen Felix Schilcher aus Ebensee, der ein paar freie Tage während seines Auslandssemesters in Mexiko nutzt, um sich am Strand von Zipolite im Bundesstaat Oaxaca zu erholen. Bereits mit sieben Jahren trat Felix der Österreichischen Wasserrettung bei. Neben seiner Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist er auch Schiffsführer und Wildwasserretter und leitet seit 2020 die ÖWR-Ortsstelle Ebensee. Er trägt als Landessanitätsreferent wesentlich dazu zu bei, die Wasserrettung in Oberösterreich einsatzbereit und bestens ausgebildet zu halten.

Auch sein Freund Bernhard Vogel, der ihm bei der Bergung aus dem Wasser geholfen hat, ist Mitglied der Wasserrettung in der Ortsstelle Ebensee.

Rote Flagge war aufgezogen
Zum Zeitpunkt des Unglücks ist am Strand eine rote Flagge aufgezogen. Diese internationale Kennzeichnung mit den Farben Grün, Gelb oder Rot zeigt an den Meeresstränden an, wie sicher es ist ins Wasser zu gehen. Rot bedeutet dabei die höchste Gefahrenstufe und kommt einem Schwimmverbot gleich. Gefährliche Rückströmungen, sehr hoher Wellengang aber auch andere Gefahren wie Verschmutzung oder Gefahr durch Meerestiere können dafür Ursache sein. Diese Kennzeichnung und andere örtliche Warnhinweisen sollten daher unbedingt ernst genommen werden, auch wenn das Meer scheinbar zum Schwimmen einlädt.

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