Aus Häfn gesteuert

Riesiger Drogenring in Österreich zerschlagen

Niederösterreich
21.05.2024 14:55

Den Beamten in Niederösterreich ist es gelungen, einen bundesweiten Drogenring auszuforschen. Insgesamt wurden zehn Verdächtige festgenommen. Es handelt sich um den Verkauf von Rauschgift im Wert von 12,5 Millionen Euro. Gesteuert wurde er unter anderem aus heimischen Justizanstalten.

Die österreichisch/serbische Tätergruppe hatte im Zeitraum zwischen Juli 2023 und März 2024 in Niederösterreich, Oberösterreich und Wien im großen Stil Drogen verkauft. Dabei wurden unter anderem 163,5 Kilogramm Kokain, 2,5 Kilogramm Heroin, 25 Kilogramm Amphetamin und 18,5 Kilogramm Cannabiskraut weiterverkauft. 

Kiloweise Drogen sichergestellt
Bei den angeordneten Hausdurchsuchungen wurden beispielsweise 5,06 Kilogramm Kokain, 4,3 Kilogramm Ketamin, 3,4 Kilogramm Amphetamin im Wert von 540.000 Euro sichergestellt. Entdeckt wurden zudem exakt 77.885 Euro an Bargeld.

Zehn Verdächtige
Die illegalen Geschäfte sollen auch mit zwei Insassen der Justizanstalten Hirtenberg und Sonnberg mittels Mobiltelefone organisiert worden sein. Die Telefone wurden ebenfalls sichergestellt. Die beiden Hauptbeschuldigten, ein 26-Jähriger und ein 27-jähriger Österreicher, befinden sich nunmehr in den Justizanstalten Krems/Stein und Wiener Neustadt in Haft. 

Zwei Insassen unter den Beschuldigten
Bei den weiteren acht Beschuldigten (sechs Männer im Alter von 19, 22, 27, 30, 35 bzw. 47 Jahren und zwei Frauen im Alter von 25 Jahren) handelt es sich um österreichische, serbische und bosnische Staatsangehörige, sechs von ihnen befinden sich nun in Haft. Zwei weitere Personen seien mittlerweile wieder bedingt aus der Haft entlassen worden.

Weitere schwere Delikte konnten ebenfalls nachgewiesen werden, wie beispielsweise fünf Raubüberfälle auf Banken und eine Tankstelle in Wien. 

Streifenwagen angezündet
Bei einem weiteren Fall mit zwei der Beschuldigten sei er zu „massivem Widerstand gegen die Staatsgewalt“ gekommen, zwei Polizisten wurden verletzt. Zudem sei ein Sitz eines Streifenwagens angezündet worden. Während die 25-Jährige festgenommen wurde, flüchtete der 26-Jährige in einem Pkw, den er einer zufällig anwesenden Person durch Drohungen mit einer Schusswaffe abgenommen hatte. Weitere Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

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