Zielfahndungserfolg in einem 2300-Seelen-Ort in Oberösterreich! Zwei nach einem Horror-Verbrechen in England gesuchte Inder sitzen nun in Auslieferungshaft – die „Krone“ hat alle Hintergründe.
Der überaus brutale Mord an dem 23-jährigen Paketboten-Fahrer Aurman S. in der britischen Stadt Shrewsbury, rund 60 Kilometer von Birmingham, hatte vergangenen August für Schlagzeilen gesorgt.
Paketboten regelrecht massakriert
Der junge Inder hatte keine Chance. Er wurde von einer neunköpfigen Mörderbande mitten in der Öffentlichkeit verfolgt und regelrecht massakriert. Die Tatwaffen unter anderem: eine Axt, ein Messer, Golf-, Hockey- und Cricketschläger sowie eine Metallstange.
Im Innviertel Asyl beantragt
Während fünf Verdächtige in Großbritannien zu insgesamt 122 Jahren Haft verurteilt wurden, tauchten zwei gesuchte Killer unmittelbar nach der Bluttat unter – offenbar bei uns. Unscheinbar in einer angemieteten Wohnung in einem Haus im 2300-Seelen-Ort Hohenzell im Innviertel lebend, beantragten die beiden Landsleute des Opfers im Alter von 23 und 25 Jahren mit falschen Identitäten Asyl.
Zugriff am Pfingstmontag
Jetzt, nach neun Monaten, der Paukenschlag: Aufgrund einer internationalen „Roter Alarm“-Fahndung von Interpol hatten die Zielfahnder des Landeskriminalamtes Oberösterreich die Spur zu dem Killer-Duo aufgenommen. Die Bewohner der kleinen oberösterreichischen Gemeinde wurden am Pfingstmontag jäh aus ihrer morgendlichen Ruhe gerissen.
„Er war immer nett, sprach aber nur ein Wort Deutsch“
Auch die darunter lebende Nachbarin und zweifache Mutter Daciana Cirdei zeigt sich im „Krone“-Gespräch geschockt: „Es war gegen 9 Uhr, ich habe noch geschlafen. Plötzlich war ganz viel Polizei da. Der eine festgenommene junge Mann, der seit Sommer schon hier ist, war immer nett, sprach aber nur ein Wort Deutsch.“
Zwei Männer in Auslieferungshaft, zwei noch flüchtig
Die beiden in Oberösterreich festgenommen Männer wurden nun zur Verhängung der Auslieferungshaft in die Justizanstalt Ried/Innkreis eingeliefert – krone.at berichtete.
Motiv im Dunkeln
Während zwei Tatverdächtige noch flüchtig sind, blieb das Motiv für die Hinrichtung bis heute im Dunkeln. Da es kein Raubmord war, ist von einem persönlichen Hintergrund bzw. Streit innerhalb der indischen Community auszugehen. Dem Duo wird in Großbritannien der Prozess gemacht.
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