Ein Leben lang ohne Führerschein, aber mit 1,3 Promille am Steuer – dieser und andere skurrile Fälle sorgten beim Planquadrat für Kopfschütteln. Die Bilanz der Landesverkehrsabteilung nach dem verlängerten Pfingstwochenende.
Verschärfte Kontrollen führte die Polizei am verlängerten Wochenende im Pfingstverkehr durch. Bei einer Schwerpunktaktion in der Nacht auf Sonntag nahmen knapp 100 Beamte landesweit 870 Autofahrer genau unter die Lupe. In 742 Fällen wurde ein Alkomat- oder Alkovortest durchgeführt.
Mit über 2 Promille unterwegs
13 Lenker hatten mehr als 0,8 Promille im Blut. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein 27-Jähriger im Bezirk Eisenstadt mit 2,4 Promille am Steuer. Fünf Autofahrer hatten den 0,5-Promille-Wert überschritten, weitere zwei Drogen konsumiert. „Elf Führerscheine mussten vor Ort vorläufig abgenommen werden“, heißt es dazu aus der Landespolizeidirektion.
Mehr als 200 Strafzettel
Insgesamt wurden 198 Anzeigen erstattet und 206 Strafzettel ausgestellt. 693 Anzeigen betrafen Geschwindigkeitsüberschreitungen, festgestellt mittels Radar. In einem Fall wurden sogar die Kennzeichen eingezogen. Für turbulente Szenen sorgte ein Autofahrer beim Planquadrat im Bezirk Mattersburg. Der Pole reagierte starrsinnig und widersetzte sich der Amtshandlung. Als er einen Alko-Test machen sollte, legte er sich völlig quer: Festnahme, Anzeige!
Am Pfingstwochenende hat es den starken Reiseverkehr gegeben, wie er schon im Vorfeld erwartet wurde. Entsprechend weitreichend war die Überwachung angelegt. Die Polizei zeigte im ganzen Land hohe Präsenz und intensive Kontrolltätigkeit.
Oberstleutnant Rudolf Ehrenhöfer, Einsatzleiter der Landesverkehrsabteilung
Bild: Christian schulter
Betrunken und ohne Schein am Steuer
Mit 1,3 Promille im Blut geriet ein Lenker in Markt Allhau im Bezirk Oberwart in eine Polizeikontrolle. Dem nicht genug: Der 44-Jährige hat noch nie einen Führerschein besessen! Suchtgift hatte ein 17-jähriger Lenker „intus“, der einer Streife in Burgauberg im Bezirk Güssing aufgefallen ist. Er wurde gestoppt – und konnte lediglich eine Bestätigung über einen vorläufigen Führerschein vorweisen, die noch dazu bereits abgelaufen war.
Beschlagnahmt wurde das Auto eines Lenkers aus der Ukraine. In einer 60-km/h-Zone auf der A 4 im Bezirk Neusiedl war er mit Tempo 144 erwischt worden.
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