Österreichs Eishockeyteam hat das letzte Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft in Prag verloren und damit auch die Chance auf den Aufstieg ins Viertelfinale verspielt. Für Teamchef Roger Bader steht fest: „Diese WM war nicht normal.“ Hier die Stimmen zum Spiel.
„Es war eine verdiente Niederlage. Die Briten waren besser, so Bader nach dem Spiel im ORF. „Man hat einfach gesehen, dass es bei ihnen um nichts geht. Sie haben befreit aufgespielt. Sie schicken zwei, drei Leute hoch in die Mittelzone, das würden sie nie machen, wenn es um den Klassenerhalt ginge. Es war auch ein bisschen Slaptstick dabei. Ich fand uns im ersten Drittel nicht brillant, aber okay. Nach unserer Führung hat dieses 3:5 Unterzahl das Momentum vom Spiel völlig gedreht. Wir waren auch im eigenen Drittel nicht so stark. Ich weiß nicht, ob es die Tagesverfassung war. Denn man muss schon wissen, was auf die Spieler in den letzten Tagen niedergeprasselt ist. Wenn man nur vom Viertelfinale spricht und man weiß, dass man es vielleicht schaffen könnte. Ich glaube schon, dass da eine gewisse Nervösität da war.“
„Eine ganz besondere Weltmeisterschaft“
Doch der Schweizer weiß auch, dass diese WM eine sehr gute war. „Wenn wir das Gesamtbild ansprechen, dann war die WM wirklich hervorragend. Das ist nicht normal, dass man gegen die Schweiz fast einen Punkt holt, dann gegen Kanada diese letze Drittel und Finnland schlägt und auch Norwegen relativ souverän schlägt. Das ist nicht normal, das muss man in Österreich verstehen, dass das eine ganz besondere Weltmeisterschaft war. Wir müssen schon wissen, was Österreich bei dieser Weltmeisterschaft geleistet hat, das ist nicht normal. Wir haben eine Euphorie ausgelöst. Da wird das letzte Spiel, dass man uns verzeiht, dass wir Nerven gezeigt haben, nichts an der Einschätzung ändern.“
Clemens Unterweger: „Im ersten Drittel waren wir super dabei. Im zweiten Drittel haben wir das 1:0 erzielen können. Die 3:5-Unterzahl hat uns aus dem Gleichgewicht gebracht. Danach haben wir es nicht mehr geschafft, in unser Spiel zurückzufinden. Vielleicht war es eine mentale Geschichte. Vielleicht waren wir zu euphorisch. Wir haben die Chance nicht genutzt, das war bitter.“
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