Bis zu knapp 50 Liter Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit und starker Wind bis 70 km/h – in der Nacht zum Mittwoch gab's für die Feuerwehren in Oberösterreich viel zu tun. Die ganze Nacht über und noch am Morgen standen Dutzende Wehren im Hochwasser-Einsatz. Und am Traunstein geriet ein Wanderer in Not.
Der 44-jährige Innviertler war ohne Schuhe und passende Kleidung über den Naturfreundesteig bis zum Gipfel des Traunsteins gelangt, wollte um 19 Uhr über den Hans-Hernlersteig absteigen, davon rieten ihm andere Wanderer ab, also ging er über den Mairalmsteig.
Auf einer Höhe von 1120 Metern beim sogenannten Bründl konnte er aufgrund des starken Regens, völliger Durchnässung und Unterkühlung nicht mehr selbstständig weitergehen. Er alarmierte gegen 21 Uhr die Einsatzkräfte. Mehrere Bergretter sowie Alpinpolizei stiegen zu ihm auf, versorgten ihn mit warmer, trockener Kleidung und geleiteten diesen am Seil sicher Richtung Tal, wo er gegen 0.30 Uhr die Heimreise antreten konnte.
Regenzentrum über Bezirk Vöcklabruck
In Obernberg am Inn, Regau und Vöcklabruck gingen die Alarme am häufigsten ein, alleine in Regau heulte elfmal die Sirene. In Summe mussten landesweit 30 Hochwasser-Einsätze abgearbeitet werden.
Fast immer waren es Keller, die ausgepumpt werden mussten, auch die Rettung hatte die Florianijünger einmal zu Unterstützung bei einer Personenbergung angefordert.
Der Starkregen hatte bereits gegen 17 Uhr eingesetzt und teilweise die ganze Nacht angehalten. In Rohrbach-Berg rückte die Feuerwehr erst kurz vor 6 Uhr früh zum bisher letzten Unwetter-Einsatz aus.
Verletzt wurde laut ersten Meldungen bei den Einsätzen niemand, da der Regen abgezogen ist, erwarten die Helfer keine weiteren Probleme.
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