Blickpunkt Fußball

Aufstellung? Wann Trainer ihre besten Ideen haben

Bastelt gerne auf seiner Vespa an der Aufstellung: Siezenheims Peter Urbanek.

(Bild: Peter Urbanek)

Coaches haben kreative Phase in unterschiedlichen Momenten. Ideen kommen auf der Vespa, in der Arbeit oder beim Radfahren.

Wie kommen Trainer zu ihren Aufstellungen? Das hat sich so mancher Fan schon öfter gefragt. In der Salzburger Liga haben die Übungsleiter in den verschiedensten Momenten ihre kreativen Phasen. Für Grödig-Trainer Arsim Deliu ist klar: „Fußball ist omnipräsent, daran denke ich 24 Stunden am Tag.“

Dem schließt sich Seekirchen-Coach Mario Lapkalo an. „Ab und zu kommen die Ideen, das kann überall passieren.“ Beim Autoverkäufer manchmal in der Arbeit. „Wenn mal eine Pause ist, kann schon sein, dass ich mir die Aufstellung notiere“, schmunzelt der 50-Jährige.

In der Freizeit kommt auch Siezenheims Übungsleiter Peter Urbanek nicht weg vom runden Leder. „Beim Motorradfahren habe ich oft die besten Einfälle“, sagt der Trainer. So beorderte er Außenverteidiger Maxi Ploner gegen Anif zum zweiten Mal in den Sturm. Der dankte es gleich mit zwei Toren.

Klare Grenze gezogen
Frische Luft zum Nachdenken tut auch Kuchls Tom Hofer gut. „Wenn man zwei, drei Stunden auf dem Rad sitzt, hat man gut Zeit zum Nachdenken. Da geht es oft um einfache Dinge, wie man den Spielern helfen kann.“

Kuchl-Trainer Thomas Hofer hat beim Radfahren oft gute Ideen.

(Bild: Tröster Andreas)

Einen ganz anderen Zugang hat Straßwalchen-Trainer Bernhard Huber-Rieder. „Zuhause versuche ich abzuschalten. Am Wochenende gehe ich mit meiner Freundin wandern oder bin auf der Baustelle. Ich habe angefangen, dass ich mir die anderen Ergebnisse nicht mehr anschaue.“