Mehr als ein halbes Jahr nach dem Tod von „Friends“-Star Matthew Perry ermittelt die Polizei weiter zu den Hintergründen. In Zusammenarbeit mit der US-Drogenbehörde werde untersucht, wie der Schauspieler an das Narkosemittel gekommen sei, das er zu seinem Todeszeitpunkt in ungewöhnlich hoher Menge im Blut hatte, teilte die Polizei von Los Angeles US-Medien zufolge mit.
Eine Untersuchung der zuständigen Gerichtsmedizinbehörde von Los Angeles hatte im Dezember ergeben, dass Perry an den Auswirkungen des Narkosemittels Ketamin gestorben war. Hinzu seien unter anderem Ertrinken, eine Herzkrankheit und die Auswirkungen eines Mittels zur Behandlung von Opioid-Abhängigkeiten gekommen, hieß es.
Ketamin-Therapie gegen Angstzustände
Den Medienberichten zufolge hatte Perry sich wegen Depressionen und Angstzuständen einer Ketamin-Therapie unterzogen.
Die letzte Sitzung vor seinem Tod sei allerdings schon eineinhalb Wochen her gewesen, weshalb das Ketamin in seinem Körper zum Zeitpunkt des Todes nach Angaben der Gerichtsmedizinbehörde nicht von dieser Infusionstherapie habe stammen können.
Kampf gegen Alkohol- und Drogensucht
Perry war vergangenen Oktober tot in einem Whirlpool in seinem Haus in Los Angeles gefunden worden. Er wurde nur 54 Jahre alt.
Zuvor hatte der Schauspieler wiederholt öffentlich über seinen Kampf gegen die Sucht, unter anderem nach Alkohol und Drogen, gesprochen und auch in seiner im vergangenen Jahr veröffentlichten Autobiografie „Friends, Lovers and the Big Terrible Thing“ darüber geschrieben.
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