Die weltbekannte Marke Red Bull war in den vergangenen Wochen und Monaten Teil wilder Spekulation. Jetzt gibt es klare Botschaften der Eigentümer, was die Zukunft betrifft.
In den vergangenen Wochen und Monaten hatte Red Bull, Österreichs mit Abstand bekannteste Marke und ein Unternehmen von Weltruf, mit einer Vielzahl an international kolportierten Gerüchten und Spekulationen zu tun:
Hauptquartier bleibt in Österreich
Nun hat Red Bull reagiert. Ganz im Sinne seines Gründers Dietrich Mateschitz, der die Tradition der internen Informationsweitergabe stets über exzessive externe Erklärungen gestellt hatte. Laut Krone-Information wandten sich die Anteilseigner der Red Bull GmbH (51 Prozent gehören der Familie Yoovidhyah, 49 Prozent Mark Mateschitz) am Mittwoch, eineinhalb Jahre nach der operativen Neuaufstellung des Konzerns, gemeinsam an ihre weltweit gut 17.000 Mitarbeiter.
Eine der Kernbotschaften dieses Briefes kommt am Schluss: Das Bekenntnis zum Hauptquartier in Österreich (Fuschl in Salzburg), das Jahr für Jahr mehr als eine halbe Milliarde Euro an Steuerleistungen an die Republik Österreich überweist. „Gelenkt und koordiniert“ werden die weltweiten Aktivitäten des Milliardenkonzerns weiterhin „vom österreichischen Headquarter“, heißt es. Gezeichnet: Chalerm und Saravoot Yoovidhya sowie Mark Mateschitz, die auf einem gemeinsamen Foto abgebildet sind.
„Können stolz darauf sein“
Zuvor verweisen die Gesellschafter der Roten Bullen auf die Erfolge, die sich seit den organisatorischen Veränderungen Ende 2022 eingestellt haben. „Wir können stolz darauf sein, wie wir die Herausforderungen dieser Zeit gemeinsam gemeistert haben“, heißt es. „Es gab in den eineinhalb Jahren Erfolge, die so groß waren, dass sie auch jeder außerhalb des Unternehmens sehen konnte. Und es gab viele kleinere Erfolge, hinter den Kulissen. Wir haben auch diese Erfolge gesehen.“
Österreich ist ein attraktiver und starker Wirtschaftsstandort, der viele global agierende Unternehmen beheimatet. Diese Firmen tragen mit ihren Steuerleistungen erheblich zur Finanzierung unseres hoch entwickelten Wohlfahrtsstaates bei und schaffen wertvolle Arbeitsplätze. (...) Wir sind dankbar, dass die mit Abstand bekannteste Marke Österreichs (...) ein klares Bekenntnis zum Standort Österreich abgegeben hat. Dies ist keineswegs selbstverständlich.
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP)
Bild: REUTERS
Neue Rekorde
In dem Schreiben verweist der Getränkeriese auf neue Rekorde: „2023 war mit mehr als 12 Milliarden verkauften Dosen erneut das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Red Bull.“ 2024 sehe bereits jetzt nach einem weiteren Rekordjahr aus. Dennoch sei es „keine Selbstverständlichkeit, dass jedes Jahr wieder zum Besten in unserer Geschichte wird. Und es ist etwas Besonderes, dass wir 2023 wieder neue Rekorde aufstellen konnten.“ Mit ein Grund dafür sei, dass die Erfolgsgeschichte von Red Bull seit vielen Jahren aus denselben Zutaten bestehe: „Dem Engagement, der Kompetenz und dem Teamwork der Menschen, die für Red Bull arbeiten.“ Dafür wolle man mit dieser Botschaft „Danke“ sagen.
Deshalb gebe es – „auch wenn in letzter Zeit Gerüchte aufgebracht wurden“ – absolut keinen Grund, etwas an der Ausrichtung zu ändern. „Wir werden uns weiterhin Ziele setzen, die andere für unerreichbar halten - und wir werden sie weiterhin erreichen. Wir werden weiterhin keine Zeit damit verschwenden, Leuten zuzuhören, die sehr viel Meinung und sehr wenig Ahnung haben.“
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