Die French-Open-Karriere von Dominic Thiem ist am Mittwoch unrühmlich in der zweiten Qualifikationsrunde zu Ende gegangen. Nur in Roland Garros stand der 30-Jährige zweimal in einem Major-Tennisfinale, auch wenn es für ihn bei den US Open 2020 zu seinem bisher einzigen Grand-Slam-Titelgewinn reichte.
Bei seinen Finaleinzügen zog Thiem 2018 und 2019 jeweils gegen den nun 14-fachen Paris-Sieger Rafael Nadal den Kürzeren, die beiden Jahre davor war Thiem im Halbfinale gestanden.
Seine Premiere in Roland Garros gab er 2010 mit einem Auftakt-Out bei den Junioren. Im Jahr darauf zog der 17-jährige aber ins Junioren-Finale ein, in dem es eine knappe Dreisatzniederlage gegen den US-Amerikaner Björn Fratangelo gab. Seinen ersten Sieg in einem Hauptbewerb beim Sandplatz-Klassiker feierte der Lichtenwörther 2014 gegen den Franzosen Paul-Henri-Mathieu, das darauffolgende erste Match gegen Nadal ging in Runde zwei 2:6, 2:6, 3:6 verloren. Und auch im Jahr darauf war Thiem nur ein Sieg gegönnt, war in der zweiten Runde Endstation.
Durchbruch im Jahr 2016
Den Durchbruch schaffte der damals 22-Jährige 2016, als er gegen den Belgier David Goffin ins Halbfinale einzog, in dem der topgesetzte Novak Djokovic eine Nummer zu groß war. 2017 revanchierte er sich – als Nummer 7 gesetzt – am Serben im Viertelfinale mit einem beeindruckenden 7:6(5), 6:3, 6:0. Im Halbfinale setzte es ein 3:6, 4:6, 0:6 gegen Nadal. In den Folgejahren stellte sich der Iberer im Endspiel als zu hohe Hürde heraus. 2018 unterlag Thiem im Titel-Duell 4:6, 3:6, 2:6, 2019 nach einem Fünfsatzsieg über Djokovic war es mit einem 3:6, 7:5, 1:6, 1:6 ausgeglichener.
Ein 6:4, 6:4, 5:7, 3:6, 6:3 im Achtelfinale gegen den Franzosen Hugo Gaston bei der wegen Corona in den Herbst verlegten Auflage 2020 war Thiems letzter Hauptbewerbssieg bei den French Open. Nur wenige Wochen nach seinem Triumph bei den US Open war im Viertelfinale gegen seinen argentinischen Freund Diego Schwartzman Endstation. In den vergangenen drei Jahren kassierte er Auftaktniederlagen gegen Pablo Andujar (ESP), Hugo Dellien (BOL) und Pedro Cachin (ARG), ehe nun der Finne Otto Virtanen die French-Open-Geschichte des bald zurücktretenden Thiem beendete.
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