Besonders schwer wiegend sind die Vorwürfe gegen den ehemaligen Verwaltungsbeauftragten eines Kärntner Pflegeheims: Der Mann hat sich an Kassa und Konto des Hauses vergriffen und damit auch die Bewohner hintergangen. „Es tut mir leid“, sagt er beim Prozess. „Ich habe mich schließlich auch selbst angezeigt!“
„Die Sucht ist stärker“, seufzt der 38-jährige Angeklagte voll Selbstmitleid. Vier Mal schon wurde er wegen ähnlicher Vermögensdelikte verurteilt – das Verständnis von Richterin Sabine Götz hält sich nachvollziehbar in Grenzen: „Es wird Zeit, dass Sie etwas ändern.“
Der Mann hat als administrativer Leiter eines Pflegewohnheims der Kärntner Caritas in die diversen Kassen gegriffen, dies mit Fake-Belegen vertuscht und das Geld bei Online-Sportwetten durchgebracht. Es geht um rund 84.000 Euro, die er nun in 300-Euro-Monatsraten abstottern will. „Ich habe zum Glück ja immer gute Jobs“, betont er.
Aber auch nur, weil die Arbeitgeber nichts vom sehr getrübten Vorleben wissen. Zu dem jetzt noch eine weitere Strafe von einem Jahr unbedingt wegen Untreue dazukommt. Da eine Fußfessel nicht ausgeschlossen ist, könnte es sich mit dem „Weiterwursteln“ aber ausgehen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.