Nach „unüberbrückbaren Differenzen“ mit der Pfarre stellt der zurückgetretene Intendant ein paar strittige Punkte klar.
„Wolfgang Horvath war eine tragende Kraft der Pfarre Lockenhaus. Er hat vielen Menschen durch sein künstlerisches Werk große Momente beschert. Ihm gebührt der ganze Dank. Seine Musik berührt die Herzen der Menschen und bringt sie näher zu Gott.“
Feindseliges Umfeld
Mit diesen Worten drückten die Mitglieder sowie Freunde von Musica Sacra-, der Kammerphilharmonie und „ORGELockenhaus“ ihr Bedauern über das Ende einer bedeutenden Ära aus. Wie berichtet, hatte Kantor Wolfgang Horvath „nach offenbar unüberbrückbaren Differenzen all seine Ämter zurückgelegt, da es nicht möglich war, seine Arbeit in der Pfarre mitzutragen und ausreichend zu unterstützen. In diesem feindseligen Umfeld konnte die Kirchenmusik nicht weiter gedeihen“, heißt es in einem Offenen Brief an die Diözese.
Familie nicht bedroht
Der Intendant will allerdings klarstellen, dass weder seine Familie bedroht worden sei, noch der Pfarrer Unwahrheiten über ihn verbreitet habe. „Damit kein falscher Eindruck entsteht“, merkt Horvath an. „Alles, was ich zu sagen habe, habe ich in meiner Demissionserklärung an den Pfarrer dargelegt, sie wurde bis heute nicht beantwortet“, betont der enttäuschte Kantor. Der Offene Brief sei korrekt und frei von Angriffen. „Darin wird höflich das Bedauern über die Vorgänge ausgedrückt“, erklärt Horvath.
Stimmung zu angespannt
Offen bleibt die Frage, wie es in seinem künstlerischen Schaffen weitergeht. „Ich habe nie gesagt, dass ich in Lockenhaus nicht weitermachen möchte. Ich würde gerne“, so der zurückgetretene Intendant. Allerdings unter dem derzeitigen Arbeitsklima hat Horvath wenig Hoffnung, dass sich die angespannte Stimmung bessern könnte.
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