Frauen verschleppt
Verstörendes Video zeigt Entführung durch Hamas
Am Mittwoch ist ein Video von der Entführung fünf israelischer Soldatinnen veröffentlicht worden. Sie waren als Späherinnen der Armee im Einsatz. Ihre Eltern hoffen jetzt, dass die schlimmen Bilder zur Freilassung der Hamas-Geiseln beitragen.
In dem Video sind die verletzten, teilweise blutüberströmten jungen Frauen mit schwer bewaffneten Terroristen zu sehen. Sie wirken verängstigt, haben die Arme hinter den Rücken gebunden. Die Entführer schreien sie immer wieder an und bedrohen sie. Erst werden die israelischen Soldatinnen in einem Raum bewacht und anschließend in ein Fahrzeug gebracht, in dem sie dicht gedrängt auf dem Boden liegen.
Sieben Späherinnen entführt
Das Video dauert etwa drei Minuten und ist ein Zusammenschnitt von Bodycam-Aufnahmen der Terroristen. Die schlimmsten Szenen wie schwerste Gewalt oder Aufnahmen von Leichen wurden nicht gezeigt. „An jenem furchtbaren Samstag wurden 15 Späherinnen ermordet und sieben lebend aus der Militärbasis Nachal Oz entführt“, heißt es in einer Mitteilung. Eine von ihnen wurde nach 23 Tagen gerettet, eine andere in Gefangenschaft ermordet. Die israelische Armee hat ihre Leiche aus dem Gazastreifen geborgen.
Vergebliche Warnungen
Die Späherinnen an der Grenze zum Gazastreifen haben laut Medienberichten immer wieder vergeblich vor verdächtigen Vorgängen gewarnt. Bei der Attacke der Hamas am 7. Oktober waren fast 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. Die Familien der Entführten hoffen jetzt, mit den Aufnahmen zu einem Deal zwischen Israels Regierung und der Hamas beitragen zu können. Die Regierung solle „nicht einen einzigen Moment mehr vergeuden“ und sofort an den Verhandlungstisch zurückkehren.
Erst kürzlich hat die israelische Armee drei tote Geiseln aus dem Gazastreifen geborgen, darunter den Leichnam der Deutsch-Israelin Shani Louk (siehe Video oben).
Der Terroranschlag am 7. Oktober war Auslöser für die militärische Offensive Israels im Gazastreifen. Dabei kamen nach Hamas-Angaben bisher mehr als 35.000 Menschen ums Leben.
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