Kühe infiziert
Erneut Vogelgrippe bei Arbeiter in US-Molkerei
In den USA ist ein zweiter Fall der Vogelgrippe beim Menschen bestätigt worden. Betroffen sei – wie schon bei dem ersten Fall – ein Arbeiter einer Molkerei, teilte die US-Behörde für Seuchenschutz (CDC) am Mittwoch mit. Der neue Fall trat in Michigan auf.
Nach Angaben des US-Bundesstaates hatte der Arbeiter regelmäßig Kontakt zu mit der Vogelgrippe infizierten Kühen. Das Risiko für die Allgemeinheit bleibe aber gering, erklärte die CDC.
Das Vogelgrippe-Virus war im März erstmals bei Milchkühen in den USA nachgewiesen worden. Im April war eine Infektion bereits bei einem Milchbauern in Texas bestätigt worden. Ähnlich wie dort zeigte auch der Patient in Michigan nur leichte Symptome, so die CDC. Der Arbeiter in Michigan erholte sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums des Bundesstaates.
Hohe Viruskonzentration in Rohmilch
Michigan und Texas gehören zu den neun US-Staaten, in denen die Vogelgrippe in Milchvieh-Herden inzwischen nachgewiesen wurde. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Ausbruch weiter verbreitet ist, da Behörden Partikel des Vogelgrippe-Virus H5N1 in etwa 20 Prozent der Milchproben im Einzelhandel gefunden haben.
Die CDC erklärte, dass angesichts der hohen Viruskonzentration in Rohmilch von infizierten Kühen und des Ausmaßes der Ausbreitung bei Milchkühen weitere Fälle beim Menschen auftreten könnten.
Wie genau sich das Virus ausbreitet, ist den Behörden nach eigenen Angaben nicht klar. Um die Übertragung einzuschränken, ist seit Ende April vorgeschrieben, dass Milchkühe negativ getestet werden müssen, bevor sie über Grenzen der Bundesstaaten hinweg transportiert werden.
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