Preise für Lebensmittel sind im Jahresvergleich teilweise wieder billiger geworden. Laut einer Erhebung der Arbeiterkammer (AK) vom März 2024 waren die billigsten Lebensmittel um 3,3 Prozent günstiger als im März 2023. Ein Einkaufskorb mit den 40 billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln kostete im März 2023 im Schnitt 75,79 Euro, ein Jahr später waren es 73,27 Euro. Die Preise sind aber nach wie vor höher als vor Beginn des starken Inflationsanstiegs 2021.
Für den Vergleich hat sich die AK 40 Lebens- und Reinigungsmittel des wöchentlichen Bedarfs in sieben Wiener Supermärkten und bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny, Spar, Billa, Billa Plus, Interspar) angeschaut. Von diesen sind 23 im Jahresvergleich billiger geworden. Besonders hervor stechen dabei Sonnenblumenöl mit minus 28,9 Prozent und Salatgurken mit minus 21,3 Prozent, aber auch Weizenmehl (minus 11,8 Prozent) und Kristallzucker (minus 13,6 Prozent) wurden deutlich billiger.
Erdäpfel und passierte Tomaten wurden teurer
Vier Produkte blieben auf demselben Preisniveau (Mineralwasser, Dosenbier, Mischbrot, Bohnenkaffee) und 13 Produkte wurden teurer. Dazu zählen unter anderem Kartoffeln (plus 27,4 Prozent) oder passierte Tomaten (plus 23,5 Prozent).
Jedes Lebensmittel teurer als vor Inflationsanstieg 2021
Im Vergleich zum Beginn des Inflationsanstieges im September 2021 sind die Preise für die 40 beobachteten Lebensmittel dagegen durchgehend höher. Die größten Zuwächse im Zweieinhalbjahresvergleich verzeichneten Kartoffeln mit 103,0 Prozent und Penne-Nudeln mit plus 89,7 Prozent. Weizenmehl wurde um 88,2 Prozent teurer. Die geringsten Preissteigerungen gab es bei flüssigem Vollwaschmittel (plus 2,6 Prozent) und Tafeläpfeln (plus 6,2 Prozent).
Preisanstieg bei Marken-Drogeriewaren
Auch Drogeriewaren hat die AK unter die Lupe genommen und die Preise vom April 2024 mit dem April des Vorjahres verglichen. Die 31 billigsten Drogeriewaren von Bipa, DM und Müller sind dabei im Onlinehandel um 15,1 Prozent günstiger geworden, während sie in Geschäften nur um 8,9 Prozent weniger kosteten. Dagegen seien 99 Marken-Drogeriewaren online bei Bipa, DM, Müller, Billa und Interspar um 4,2 Prozent teurer geworden.
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