Mit 1,299.132 möglichen Stimmen stellt Niederösterreich bei der Europa-Wahl am 9. Juni den größten Anteil aller Bundesländer. Es geht um 20 Mandate in Brüssel.
In knapp zwei Wochen nimmt das „Superwahljahr“ 2024 seinen Lauf. Denn am 9. Juni werden bei der Europa-Wahl die Weichen für den Kurs der EU in den nächsten fünf Jahren gestellt. Und Niederösterreich kommt bei der Vergabe der 20 rot-weiß-roten Sitze im Brüssler Parlament eine bedeutende Rolle zu.
Die meisten Stimmen
„Wir sind jenes Bundesland, das die meisten Stimmberechtigten stellt“, sagt Landtagspräsident Karl Wilfing als stellvertretender Landeswahlleiter in St. Pölten. 1,299.132 Landsleute sind dazu aufgerufen, auf dem Stimmzettel eine der sieben kandidierenden Listen anzukreuzen. Zudem können Vorzugsstimmen für Kandidaten vergeben werden. Aber Achtung: Ist es der gelernte Niederösterreicher gewohnt, dass bei Landtags- und Gemeinderatswahlen Namens- vor Parteistimme geht, ist es bei der EU-Wahl genau umgekehrt.
Wer an der Wahl teilnimmt, setzt ein Zeichen für Demokratie, Frieden und Freiheit. Man sollte sein Stimmrecht wahrnehmen.
Karl Wilfing, Präsident des NÖ- Landtages
Bild: P. Huber
Wahlkarten für Briefwahl
Wie bei allen anderen Urnengängen muss man sich für die Stimmabgabe nicht in ein Wahllokal bemühen. Wahlkarten für die Briefwahl können bei den Gemeinden schriftlich bis 5. Juni, persönlich bis 7. Juni, 12 Uhr, beantragt werden. Für all jene, die ihr Kreuzerl lieber in einer Wahlzelle machen, stehen landesweit 2565 Wahllokale bereit. Die ersten – in Euratsfeld und Wiener Neustadt – öffnen um 6 Uhr, Schluss ist spätestens um 16 Uhr. 30.000 Beisitzer sorgen für den ordnungsgemäßen Ablauf der EU-Wahl.
Warten auf das Ergebnis
Bis man weiß, wie die Wahl ausgegangen ist, muss man sich allerdings länger als bei anderen Wahlen gedulden. Denn ein vorläufiges Ergebnis gibt es am Wahlsonntag erst um 23.01 Uhr. „Weil in einigen französischen Überseegebieten die EU-Wahl erst dann abgeschlossen ist“, erklärt Wilfing.
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