Bei 24. Schafberglauf

Mit 91 Jahren will er 1188 Höhenmeter bezwingen

Oberösterreich
23.05.2024 16:06

Beim 24. Schafbergtrail sind am Samstag drei Starter mit über 80 Jahren dabei. Einer hat dabei das Geburtsjahr 1933 und noch lange nicht genug! Josy Simon, Ex-Abgeordneter im Luxemburger Parlament und nun wohnhaft am Wolfgangsee, erklärt sein Geheimnis das ihn sportlich ewig jung hält!

Die Würze liegt ja oftmals in der Kürze! So auch beim 24. Schafberglauf. Der zwar nur 7,2 Kilometer lang, dafür aber mit knackigen 1188 Höhenmetern gespickt ist.

„Da musst du als Sportler top in Form sein, damit du den steilen Berglauf meisterst“, weiß Mitveranstalter Franz Sperrer, der sich am Samstag (16 Uhr) bei den Herren ein Duell zwischen dem 10-km-Landesmeister Jürgen Aigner und dem vierfachen Schafberg-Champ Daniel Rohringer erwartet. Wobei es heuer nicht nur an der Spitze extrem spannend wird, sondern auch in der Klasse der über 80-Jährigen!

„Endlich alle Pokale vergeben!“
Die bei der 24. Ausgabe eine wahre Renaissance erlebt und gar erstmals drei Herren am Start stehen! „Das freut mich sehr, erstmals können wir in dieser Klasse alle drei Pokale verteilen“, sagt Sperrer. Denn neben dem Vorarlberger Jürgen Bettinazzi (81) stehen vor allem zwei wahre Altmeister auf der Startliste!

Kein Alkohol als Erfolg!
Mit Startnummer 114 wird der 86-jährige Hans Weber, der in der Altersklasse zu den besten Läufern gehört und mehrfacher Weltmeister ist, die Qual auf den Schafberg bewältigen. 2023 benötigte der Haudegen vom LCAV Jodl Packging Team rund 1,5 Stunden. Diese Zeit wird Josy Simon wohl nicht mehr erreichen, doch sein Antreten gleicht einer wahren Sensation. Denn der gebürtige Luxemburger und nun am Wolfgangsee Lebende ist bereits 91 (!) Jahre alt und in absoluter Topform.

Das hat er erst kürzlich beim Luxemburg-Halbmarathon mit einer Zeit unter drei Stunden bewiesen. „Ich habe nie geraucht und auch keinen Schnaps getrunken“, hatte der Ex-Abgeordnete im Luxemburger Parlament der „Krone“ bereits vor einem Jahr sein Geheimnis verraten, mit dem er 2013 einen Weltrekord über 100 Kilometer erlaufen hat.

2023 hatte er drei gebrochene Rippen
„2023 hatte er noch drei gebrochene Rippen und Gürtelrose. Nun greift er wieder am Schafberg an. Ich ziehe den Hut“, sagt Sperrer über jenen Junggebliebenen, der selbst sagt: „Ich bleibe dem Sport noch ein paar Jahre erhalten!“

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