Über 12.000 der 38.000 Einwohner von Monaco sind Millionäre – darunter etliche Formel-1-Piloten. Max Verstappen kommt als WM-Leader – aber der Druck von McLaren nimmt aktuell immer weiter zu.
„Monaco ist immer ein unglaublich arbeitsreiches und hektisches Wochenende. Es ist aber schön, am Abend heimzufahren, da man so nah am eigenen Zuhause ist.“ Sagt WM-Leader Max Verstappen. Der Satz könnte aber auch von Rekordweltmeister Lewis Hamilton, Lando Norris, Nico Hülkenberg, Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo stammen. Sie alle residieren wegen Sicherheit, Diskretion und der Befreiung von Einkommens-, Vermögens- und Grundsteuer im Fürstentum ...
Während Ferraris Charles Leclerc hier geboren wurde – der „echte“ Lokalmatador erinnert sich noch, wie er als Kind im Schulbus durch Monaco fuhr. „Es sind die gleichen Straßen. Und jetzt sitze ich hier im Formel-1-Auto, das macht es ganz besonders speziell.“ Bisher lief es für den 26-Jährigen im Geburtsort nie wie gewünscht. „Aber ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Jahr stark sind.“
Zweimal stand die Nummer eins der Scuderia auf dem ersten Startplatz, ins Ziel kam Leclerc nie als Sieger, schaffte es nicht mal auf das Podest. Ein vierter Rang vor zwei Jahren ist das beste Resultat des fünfmaligen Grand-Prix-Siegers, der zuletzt 2022 in Österreich siegte.
Auch wenn Verstappen im Vorjahr gewann – Monaco ist anders. Das Asphaltband ist maximal zehn Meter breit, oftmals noch deutlich schmaler. Überholen ist fast unmöglich. In den letzten sechs Rennen hier gab es 30 Überholmanöver. 2019 waren es auf dem kürzesten Kurs (3,3 km) der Saison mit dem ikonischen Tunnel, der Rascasse-Kurve und der Passage rund um das Schwimmbad nur zwei.
Obwohl Red Bull zuletzt vor allem von McLaren unter Druck gesetzt wurde, vermutet Motorsport-Chef Helmut Marko daher, dass in Monaco eher Ferrari der große Gegner werden könnte: „Ich denke, sie sind eine größere Herausforderung, denn es geht hier nur um das Qualifying.“
Norris auf Augenhöhe
Dennoch sind die Augen auch auf Lando Norris gerichtet: Zweiter in China, Sieg in Miami, erneut Zweiter zuletzt in Imola. Der Brite befindet sich mit McLaren auf einem Höhenflug. Vor allem seit den Upgrades, die das Team beim ersten USA-Rennen des Jahres brachte, steht der MCL38 dem Red Bull von Max Verstappen um nichts nach. „Hoffentlich geht es so weiter, es ist aufregend“, lächelt der 24-Jährige. Nachsatz: „Es gibt keinen Grund, warum wir Red Bull auf den nächsten Strecken nicht fordern könnten!“
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