Lamborghini löst mit dem Nachfolger des Huracán das Versprechen ein, mit jedem neuen Modell die Emissionen zu senken, aber die Performance zu steigern: Statt eines Zehn-Zylinder-Saugmotors treibt den Lamborghini mit der Entwicklungsnummer 634 ein Acht-Zylinder-BiTurbomotor an, der zusätzlich elektrisch unterstützt wird.
Über die Systemleistung schweigt Lamborghini noch – ebenso über den Modellnamen. Noch in diesem Jahr rollen die ersten Fahrzeuge zu den Kunden.
Waren es beim V10 des Huracán bis zu 640 PS, soll der doppelt aufgeladene 4,0-Liter-V8 des Nachfolgers 800 PS abgeben. Das Hochdrehzahl-Aggregat mit dem im „heißen V“ angebrachten Ladern verträgt bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute, ein für Turbomotoren unglaublich hoher Wert, der in Rennwagen üblich ist. Das maximale Drehmoment von 730 Nm steht zwischen 4000 und 7000 Umdrehungen bereit.
Zusätzlich greifen noch drei Elektromotoren ins Geschehen ein. Der Hybridantrieb dürfte damit kaum weniger Leistung bieten als der V12-Hybrid des Lamborghini Revuelto. Das Spitzenmodell der Marke leistet über 1000 PS.
Das Hochdrehzahlkonzept des Biturbo soll einen unverwechselbaren Motorsound liefern und auch damit mehr Emotion bei weniger Emission liefern. Einer der E-Motoren wurde platz- und gewichtssparend zwischen dem V8 und dem Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebe untergebracht. Konkret in der sogenannten P1-Position direkt an der Kurbelwelle, vor dem Getriebe. Zwei weitere E-Maschinen sitzen an den Vorderrädern und sorgen für zusätzlichen Schub.
High-Performance-Electrified-Vehicle (HPEV) nennt Lamborghini das Konzept. Nach dem Revuelto und dem Urus SE ist der 634 das dritte Modell der Marke, das elektrifiziert wird. Zudem arbeiten die Ingenieure unter Technik-Chef Rouven Mohr an einem vollelektrischen Modell. Es soll ein Coupé im Stil des ersten Lamborghini 350 GT werden. (aum/gr)
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