Die Wiener Austria hat im Hinspiel des Play-off-Finales gegen TSV Hartberg einen 2:1-Sieg feiern können. Damit sind die Violetten ihrer Mission, die Saison doch noch zu retten, einen kleinen Schritt näher gekommen. Lange Zeit hatten die Wiener das Spiel im Griff, doch in der Schlussphase gelang Hartberg noch der wichtige Anschlusstreffer. Die Entscheidung fällt am Dienstag.
Die Austria hat im Duell mit dem TSV Hartberg um das letzte Europacup-Ticket vorgelegt. Die Wiener siegten im Hinspiel des Play-off-Finales gegen die Oststeirer am Freitagabend zu Hause mit 2:1 (0:0). James Holland (51.) in seinem letzten Heimspiel für die Favoritner und Dominik Fitz per Foul-Elfmeter (58.) trafen für die Violetten. Hartberg wahrte seine Chancen dank des Anschlusstreffers von Maximilian Entrup (84.).
Das Rückspiel ist am Dienstag (19.00 Uhr) in Hartberg angesetzt. Der Sieger des Vergleichs darf in der 2. Runde der Qualifikation zur Conference League antreten.
Hartberg bewahrte die Ruhe
Austrias Interimscoach Christian Wegleitner durfte sich über den dritten Sieg im dritten Spiel seiner Amtszeit freuen. Er hatte wie angekündigt rotierte und Holland, Hakim Guenouche und Andreas Gruber in der Startelf beordert. Markus Schopp sah nach dem 3:0 bei Rapid am vergangenen Sonntag keinen Grund, seine Anfangsformation zu ändern. So nahm auch der wieder zur Verfügung stehende Nationalteam-Stürmer Entrup auf der Bank Platz.
10.788 Zuschauer sahen eine dominant startende Austria. Hartberg kam nach elf Minuten erstmals überhaupt in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Die Steirer ließen aber kaum etwas zu, bewiesen gegen früh störende Wiener auch die nötige Ruhe am Ball.
Nach 20 Minuten nahm die Partie Fahrt auf. Gruber fiel im Laufduell mit Paul Komposch, der Elferpfiff blieb auch nach VAR-Überprüfung aus. Der Austria-Angreifer kam kurz darauf aus spitzem Winkel zum Abschluss, Raphael Sallinger parierte (26.). Hartberg näherte sich dem Torerfolg bis zur Pause nach zwei Eckbällen an. Ibane Bowats Kopfball fiel zu schwach aus (33.), Dominik Frieser schoss per Volley knapp vorbei (45.).
Austria verpasst Vorentscheidung
Entrup kam nach Seitenwechsel für Maximilian Fillafer ins Spiel, bei der Austria agierte Moritz Wels anstelle von Fisnik Asllani. Genau 15 Sekunden dauerte es, bis der violette „Joker“ alleine vor Sallinger auftauchte, den TSV-Keeper aber nicht überwinden konnte. Die folgenden 15 Minuten gehörten einer druckvoll auftretenden Austria.
Bowats Kopfballabwehr nach einem Eckball drosch Holland volley ins Kreuzeck, ehe Manfred Fischer beim Schussversuch von Ousmane Diakite am Fuß getroffen wurde. Der VAR schritt ein, Referee Sebastian Gishamer zeigte nach Ansicht der Bilder auf den Punkt. Fitz setzte den Ball platziert zu seinem zehnten Saisontor in die Maschen.
Hartberg bot sich fast umgehend die Möglichkeit auf eine Antwort, Entrup lief alleine auf Christian Früchtl zu, konnte den Deutschen jedoch nicht überwinden. Die Austria überließ Hartberg mehr Ballbesitz, die Gäste lancierten ihre Angriffe wirkungsvoller. Gishamer musste noch einmal zum Schirm, als Entrup Matteo Meisl im Strafraum am Oberarm traf (78.). Der Unparteiische zog seinen zunächst verhängten Elfer daraufhin zurück.
Entrup hatte aber noch eine Chance, die er sich nicht entgehen ließ. Eine Flanke des eingewechselten Ruben Providence wuchtete der Angreifer volley ins Tor. Die Austria wankte nun beachtlich. In der siebenminütigen Nachspielzeit hatte Donis Avdijaj den Ausgleich am Fuß, wieder bewahrte Früchtl sein Team aber vor Schlimmerem.
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