Im Mittelpunkt der Tätigkeiten der Diakonie steht der Mensch und das seit dem Start im Jahr 1873 in Kärnten.
Eine wichtige soziale Einrichtung in Österreich feiert Jubiläum: Die Diakonie besteht seit 150 Jahren. „Wir in Kärnten sind sogar ein Jahr älter“, sagt Diakonie-Rektorin Astrid Körner. „Hier wurde schon 1873 mit der Versorgung von Kindern, die in Armut lebten und keine Chance auf Bildungsmöglichkeiten hatten, begonnen. Deren Schicksal hat Pfarrer Ernst Schwarz und Gräfin Elvine de La Tour verbunden. Die beiden waren befreundet und standen in derselben Glaubenstradition.“
Am Anfang der Diakonie standen die Not und das Elend der Kinder. Die Gründer der Diakonie, Gräfin Elvine de la Tour und Pfarrer Schwarz, waren Sozialpioniere.
Astrid Körner, Rektorin
Ein Jahr später wurde der Verein für innere Mission im oberösterreichischen Gallneukirchen durch Schwarz’ Bruder Ludwig gegründet. Der Gräfin lagen besonders die Mädchen am Herzen. Körner: „Sie waren die Ärmsten der Armen. Daher war vor allem Schulbildung ein wesentlicher Faktor.“
Gräfin half mit Vermögen
Vor 139 Jahren wurde die erste Kinderrettungsanstalt in Waiern bei Feldkirchen, das erste Kranken- und Erholungsheim, eröffnet. Es gab Einrichtungen für Säuglinge und Kinder sowie ein „Einliegeasyl“ für pflegebedürftige alte Menschen und für Menschen mit Behinderungen. „Damals wurde Not aus dem Glauben heraus gelindert. Gräfin Elvine de La Tour setzte ihr ganzes Vermögen dafür ein“, so Körner.
Heute ist die Diakonie mit 2500 Mitarbeitern in vier Bundesländern tätig. Der größte Standort ist Kärnten, wo 85 Häuser betrieben und 1300 Mitarbeiter beschäftigt werden. „Im Mittelpunkt steht immer der Mensch, jeder hat ein Recht auf ein würdevolles Leben“, so Körner. Das 150-Jahr-Jubiläum wird Sonntag nach dem Festgottesdienst (10.30 Uhr), auf dem Festgelände beim Rektorat in Harbach gefeiert.
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