Aus, vorbei! Die letzten Hoffnungen des DSV Leoben auf einen Verbleib in der Zweiten Fußball-Bundesliga sind am Freitag vor dem Ständig Neutralen Schiedsgericht geplatzt. Dem Traditionsverein, gerade erst von „unten“ nach „oben“ durchmarschiert, wurde die Zulassung verweigert. Damit hält Abstiegskandidat Sturm II am grünen Tisch die Klasse.
In der kommenden Saison gibt es am „Monte Schlacko“ in Leoben wieder Amateurfußball. Der Klage des DSV gegen den Entzug der Zulassung für die Zweite Liga wurde nicht stattgegeben, nach dreistündiger Sitzung mussten die DSV-Verantwortlichen das Urteil akzeptieren. Der Beschluss aus dem vergangenen Dezember wurde vom Schiedsgericht nicht aufgehoben.
Rückblick: Ende des Jahres fehlten dem zuständigen Senat der Bundesliga in den Dokumenten der Donawitzer sowohl eine Zukunftsprognose als auch ein Zwischenabschlussbericht. Letzterer wurde den Leobnern nach Berichten über laufende strafrechtliche Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gesondert zur Auflage gemacht. Am damaligen Urteil konnte DSV auch mithilfe von Wirtschaftsprüfern und Anwälten nichts mehr ändern.
Damit Fakt: Die Hochofen-Truppe muss jetzt im Amateurfußball neu „zünden“. 2022 war man aus der Landesliga in die Regionalliga aufgestiegen, danach gab‘s nach nur einer Saison direkt die Rückkehr im Profifußball. Statt der Mission 2028 (geplante Rückkehr in die Bundesliga) heißt es jetzt abermals „Abenteuer Dritte Liga“. Unter Trainer Carsten Jancker (sowie mit dem neuen Sportdirektor Thomas Janeschitz) soll umgehend der Wiederaufstieg her.
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