Jetzt ist es also fix! Nach dem ewigen Hin und Her hat der FC Barcelona nun die Reißleine gezogen und seinen Trainer Xavi entlassen. Der Spanier hatte unlängst Kritik an der finanziellen Situation der Katalanen geäußert – eine Aktion, die Präsident Joan Laporta so gar nicht passte ...
Der FC Barcelona trennt sich mit Saisonende von Trainer Xavi Hernandez. Wie die Katalanen am Freitag mitteilten, wird der 44-Jährige am Sonntagabend in der letzten Runde der spanischen Fußball-Liga beim FC Sevilla sein letztes Spiel als Barca-Coach absolvieren. Vor vier Wochen war Xavi vom Klub noch als Coach für die kommende Saison bestätigt worden. Als Nachfolger soll Hansi Flick am Montag vorgestellt werden, das berichtete die spanische Zeitung Mundo Deportivo am Freitag.
Demnach habe am vergangenen Mittwoch ein entscheidendes Telefonat zwischen dem 59-Jährigen und Barça-Sportdirektor Deco stattgefunden. Details wie die Vertragslaufzeit seien aber noch zu klären. Im Gespräch sei ein Vertrag über ein Jahr mit Option auf eine Verlängerung. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass Flick wieder ein heißer Kandidat beim Spitzenklub sei.
„Alles Glück der Welt“
Flick, zuletzt deutscher Teamchef, gilt demnach als Favorit der Vereinsführung, nachdem es nach einem beispiellosen Hin und Her in den vergangenen Wochen doch wieder zur Trennung von Xavi kam. „Der FC Barcelona möchte Xavi für seine Arbeit als Trainer danken, genauso wie für seine unnachahmliche Karriere als Spieler und Mannschaftskapitän“, schrieb der Klub und wünschte ihm „alles Glück der Welt“.
Barcelonas Klub-Legende hatte im Jänner seinen Rücktritt nach dem Ende dieser Saison angekündigt. Bereits zu dieser Zeit wurde Flick als möglicher Nachfolger gehandelt. Im April folgte dann die erste Kehrtwende, als sich Xavi, Präsident Joan Laporta und Sportdirektor Deco auf eine weitere Zusammenarbeit bis mindestens 2025 verständigten.
Öffentliche Kritik
Der 44-jährige Weltmeister von 2010 hatte zuletzt öffentliche Aussagen zur Finanzsituation des Klubs und der fehlenden internationalen Konkurrenzfähigkeit seines Kaders getätigt, die die Barça-Führung massiv verärgert haben sollen.
Für Flick als potenziellen Nachfolger spricht, dass sein Berater Pini Zahavi einen guten Draht zu Laporta pflegt. Außerdem hat er in Spanien einen guten Namen, weil er als Trainer von Bayern München auf dem Weg zum Champions-League-Sieg 2020 im Viertelfinale ausgerechnet den FC Barcelona mit 8:2 besiegte.
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