Im Fall des im Februar in Wien mutmaßlich an den Folgen eines Schütteltraumas gestorbenen Babys ist die Mutter am Freitag enthaftet worden. Bei der 26-jährigen Frau ist laut Staatsanwaltschaft Wien kein dringender Tatverdacht mehr gegeben. Die Anklagebehörde ermittelt gegen die Eltern wegen Mordverdachts. Der Vater bleibt in Haft, beim 29-Jährigen wird weiter dringender Tatverdacht angenommen.
Die Mutter des Babys hatte am 3. Februar um 23 Uhr mit dem Säugling ein Krankenhaus aufgesucht, wo mit der Behandlung des vermutlich misshandelten Säuglings begonnen wurde. Für den kleinen Buben kam die ärztliche Hilfe jedoch zu spät.
Drei Tage später für tot erklärt
Er dürfte schon zum Zeitpunkt der stationären Aufnahme keine Gehirnfunktionen mehr gehabt haben. Drei Tage später wurden die lebenserhaltenden Geräte abgeschaltet und der Bub für tot erklärt.
Krankenhaus verständigte Polizei
Das Spital alarmierte in weiterer Folge die Polizei, da sich bei dem Baby die typischerweise auf ein sogenanntes Schütteltrauma hindeutenden Hirnverletzungen zeigten. Der kleine Körper wies außerdem einen gebrochenen Arm und eine gebrochene Rippe auf.
Wie Staatsanwaltschaftssprecherin Judith Ziska bekannt gab, steht mittlerweile die Todesursache fest. Das Baby sei „eindeutig“ an den Folgen eines Schütteltraumas gestorben.
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