Oberwarts Basketballer schrieben mit dem sensationellen Titelgewinn nach verpatztem Grunddurchgang ein Stück heimische Basketball-Geschichte. Und anders als beim Corona-Cupsieg feierten sie nach dem 81:80 im dritten Finalspiel gegen Graz in Kapfenberg den Gewinn der Superliga zusammen mit den Fans.
Mit Final-„Sweep“ zum Meistertitel
Das sind die Tage, an die man sich noch lange nach der Karriere erinnert. Noch nie zuvor hatte es ein Team aus der Qualifikationsrunde (bzw. davor unteres Play-off) überhaupt ins Finale geschafft, Oberwarts Superliga-Basketballer aber krönten sich mit dem 3:0-„Sweep“ über Graz zum Österreichischen Meister!
„Intern im Jänner vom Titel geredet“
Und das, obwohl sie den Grunddurchgang nur auf Platz neun (!) beendet hatten. „Damals sind wir von allen Seiten längst abgeschrieben worden, sprach man davon, dass der Fokus schon auf die nächste Saison gelegt werden solle“, weiß Edi Patekar, dessen Vater Goran bei den Titelgewinnen 2011 und 2016 Co-Trainer gewesen war. „Aber wir als Team haben uns da rausgezogen, haben intern schon im Jänner vom Titel geredet und wussten, dass nun jedes Spiel ein Endspiel ist.“
Es tut so gut, dass wir den Triumph zusammen mit unseren Fans feiern konnten – das blieb uns ja nach dem Cupsieg wegen Corona verwehrt.
Oberwart-Spieler Edi PATEKAR
Es folgten deren gar 22: 10 (fürs Viertelfinale bitter nötige) Siege in der Qualirunde, ein 3:1 über Meister Gmunden, ein 3:2 über Traiskirchen und eben das Finale Furioso gegen Graz. Nach dem alle Dämme brachen, Fans und Spieler ausgelassen feierten. „Das tut so gut, weil wir es ja nach dem Cupsieg 2021 wegen Corona nicht tun konnten“, erinnert sich Patekar an den ersten Pokal für ihn, Jonathan Knessl und Coach Horst Leitner.
Erfolgscoach Leitner geht
Der Meistermacher, der immer an die Mannschaft geglaubt hat, alle Unruhen von ihr abblockte, verkündete inmitten der Feierlichkeiten seinen Abschied. Sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld aber muss auch für künftige Erfolge unbedingt ein Gunner bleiben!
Sebastian Käferle, als Jungspund schon 2016 dabei, wurde zum wertvollsten Spieler der Finalserie gewählt. Und von Jason Johnson, seinem Vorgänger als Kapitän, quasi „geadelt“. „Es freut mich so sehr, wie der Bursche, mit dem ich noch zusammen spielte, gewachsen ist“, lobte „JJ“, der längst in Oberwart daheim ist, „er macht immer genau das, was das Team braucht, trägt es, lenkt es.“ Und gab dann auch bei den meisterlichen Feiern den Ton an.
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