Putin optimistisch:
Sanktionen „schaffen uns gewisse Möglichkeiten“
Russlands Präsident Wladimir Putin kann den verhängten Sanktionen gegen sein Land auch Positives abgewinnen. „Sie schaffen für uns (...) gewisse Entwicklungsmöglichkeiten“, sagte er am Freitag.
Als Beispiele nannte der Machthaber Kompetenzen im Bereich der Hochtechnologie. Gleichzeitig gab der russische Präsident zu bedenken, dass die Sanktionen „natürlich gewisse Probleme“ schaffen würden. „Das sehen und spüren wir.“ Inzwischen wurden laut Putin 16.000 verschiedene Sanktionen aufgrund des Kriegs verhängt. Das sei mehr als gegen jedes andere Land der Welt.
Der russische Präsident sprach am Freitag mit seinem weißrussischen Kollegen Alexander Lukaschenko über wirtschaftliche Zusammenarbeit. „Alles ist stabil und läuft gut für uns.“
Alles ist stabil und läuft gut für uns.
Russlands Machthaber Wladimir Putin
Wie berichtet, soll Putin erstmals zu einer Waffenruhe in der Ukraine bereit sein. In diesem Punkt ruderte er aber inzwischen wieder zurück. Ein Hindernis sei, dass die fünfjährige Amtszeit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bereits abgelaufen sei. Da das Kriegsrecht herrscht, hatte das ukrainische Parlament keine neuen Präsidentschaftswahlen angesetzt. Selenskyj bleibt nun so lange im Amt, bis wieder neu gewählt werden kann.
„Legitimität von Selenskyj vorbei“
„Mit wem sollen wir denn verhandeln? Das ist eine müßige Frage“, sagte Putin dazu, der bereits seine fünfte Amtszeit antrat und dafür extra die Verfassung ändern lassen hatte. Die Gespräche müssten jedenfalls „die heutigen Realitäten vor Ort widerspiegeln“, die sich am Boden entwickelt hätten (siehe Video oben).
Derzeit ist etwa ein Fünftel der Ukraine besetzt. Die Regierung des Kriegslands betont immer wieder, dass der Abzug russischer Truppen vom Staatsgebiet eine Bedingung für dauerhaften Frieden sei.
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