In Ragnitz am Rande der Landeshauptstadt steht eine der traditionsreichsten Badeanstalten des Landes. Die heutige Eröffnung kostete den neuen Betreiber allerdings einige Nerven. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch.
Durch das Ragnitzbad am Rande der Landeshauptstadt weht noch ein Hauch der guten, alten Zeit. Die Umkleidekabinen schauen immer noch so aus, wie man sie aus der Kindheit kennt – daran kann auch der frische Anstrich nichts ändern. Die Kinder toben im (noch ziemlich) kühlen Nass, eine Dame bräunt sich am Liegebett, einen Herren frönt im Schatten dem Schlaf der Gerechten und dahinter diskutiert eine Runde bei einem Bier über Gott und die Welt. Und spätestens beim Geruch von im Öl schwimmenden Pommes sind die Freibad-Erinnerungen aus grauer Vorzeit wieder präsent. Seit Samstag hat das Ragnitzbad nun wieder geöffnet.
Eigentlich wäre das große Re-Opening, wie das nun im Renn-Englisch heißt, schon am vergangenen Wochenende geplant gewesen. Doch weil in dieser Freizeitoase eben vieles schon den einen oder anderen Sommer mehr erlebt hat, streikte die Steuerungsanlage für das Schwimmbecken. Weil der einst verbaute Chip mittlerweile gar nicht mehr produziert wird, musste ein neuer Computer her. „Erst am Donnerstag haben wir deshalb das Wasser einlassen können, es war wirklich alles am letzten Drücker“, schnauft Markus „Maui“ Leskovar beim Gespräch mit der „Krone“ am Badbüfett einmal kräftig durch.
Bei Eröffnung war auch die Bürgermeisterin dabei
Gemeinsam mit Oliver Lederer hat der Grazer das Kultbad nun übernommen. „Und eigentlich haben wir alles möglichst unverändert gelassen – nur die Küche und die Schank haben wir neu gemacht.“ Der Sand für die neue Boccia-Bahn soll nächste Woche endlich kommen. Bei der Eröffnung schaute auch Bürgermeisterin Elke Kahr vorbei – die ersten Gäste wurden mit dem Holding-Cabriobus (noch im Sturm-Design) in der Früh vom Lendplatz zum Bad gebracht.
Am kommenden Mittwoch gibt’s den ersten Freikoch-Abend – ab 17 Uhr werden in der Riesenpfanne Muscheln gezaubert. Die Tageskarte kostet in Ragnitz übrigens wie in allen städtischen Bädern 8,50 Euro für Erwachsene.
Morgen vorbei mit Badewetter
Am Sonntag schaut’s mit Badewetter in der Steiermark aber leider ziemlich mager aus. Das Wetter wird sehr unbeständig, immer wieder ziehen Regenwolken durch. „Im Grazer Bergland und im Südosten sind heftige Gewitter mit großen Regenmengen möglich“, prognostiziert Meteorologe Nikolas Zimmermann von Ubimet. Eine Spur besser sieht’s im Ennstal und im Ausseerland aus. Die Höchstwerte erreichen 20 bis 22 Grad. Am Montag lösen sich die Wolken dann immer mehr auf und es wird sonnige bei bis zu 26 Grad. Am Nachmittag sind aber im Ennstal gewittrige Schauer möglich.
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