Militärisches Versagen
Ukraine ermittelt gegen eigene Kommandanten
In der Ukraine wurden Ermittlungen gegen 28 Kommandanten eingeleitet. Den Offizieren wird vorgeworfen, die Verteidigung an der Grenze zu Russland nicht ordnungsgemäß organisiert zu haben.
Nach dem Angriff am 10. Mai habe die ukrainische Armee ihre vorderen Stellungen und mehrere Dörfer räumen müssen. Streitkräfte seien ums Leben gekommen, Material zerstört worden, berichteten ukrainische Medien. Daher wurde ein Verfahren gegen 28 Kommandanten eingeleitet. Betroffen sind mehrere Einheiten wie die 125. Brigade.
General ausgetauscht
Der kommandierende General bei Charkiw wurde bereits ausgetauscht. Zudem erkundigte sich der Gouverneur des Gebiets bei Baufirmen darüber, warum Befestigungsanlagen nicht so gebaut worden waren wie bestellt.
Der Vormarsch der russischen Truppen in dem Gebiet konnte erst nach einigen Tagen verlangsamt werden (siehe Video oben). Die schweren Kämpfe an der Front dauern an. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte am Freitag, die ukrainische Armee habe die Kontrolle dort zurückerlangt. „Die ukrainischen Verteidigungskräfte haben die russischen Truppen im Bereich Charkiw gestoppt und führen Gegenoffensiven durch“, teilte er mit.
Russen 20 Kilometer vor Charkiw
Die russischen Streitkräfte starteten die Bodenoffensive vor zwei Wochen und besetzten mehrere ukrainische Dörfer. Die vordersten Truppen stehen derzeit weniger als 20 Kilometer von der Gebietshauptstadt Charkiw entfernt. Laut Fachleuten soll der neue russische Angriff ukrainische Kräfte binden und die russische Artillerie in Schussweite vorschieben.
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