Ein weltbekannter Putin-Feind trat kürzlich mit einer Warnung an die Öffentlichkeit: Exil-Oligarch Michail Chodorkowski ist überzeugt, dass Russland beim aktuellen Verlauf des Ukraine-Krieges gewinnen werde. Die ukrainischen Streitkräfte könnten spätestens 2026 nur noch als Partisanen kämpfen. Russland sei der Ukraine eben im Verhältnis 7:1 überlegen – bei der Armeestärke und beim Rüstungsbudget. Unterm Strich wiege die Ukraine-Hilfe des Westens die jährlichen Kriegsausgaben Russlands in Höhe von 120 Milliarden Dollar nicht auf.
Schon vor 10 Tagen hatte Chinas Staatschef Xi seinem Verbündeten Putin den Rücken gestärkt: Es gibt keine Verbotszonen mehr für die chinesisch-russische Zusammenarbeit. Schon startete Russland taktische Atomwaffenübungen, flankiert von verbalen Warnungen an Frankreich und die NATO.
Kreml-Kritiker Chodorkowski entwirft gar das Horrorszenario, wonach Putin in zwei Jahren an der EU-Außengrenze stehen könnte – mit russischen und ukrainischen Soldaten. Eine Befürchtung, die sich am Rekordhoch von Gold als Krisenindikator ablesen lässt.
De facto können wir die Katastrophe nur verhindern, wenn die Waffen schweigen. Putin ließ vor zwei Tagen erste Gesprächsbereitschaft signalisieren. Es braucht einen dauerhaften Frieden, auf den sich alle einigen können. Wie Österreichs Neutralität. Doch ausgerechnet unser Fels in der Brandung soll am Dienstag mit der Unterzeichnung des Sky-Shield-Abkommens aufgeweicht werden.
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