Bei der Rettungsorganisation gibt es einen Wechsel an der Spitze. Ekkehard Wimmer ist neuer Landesleiter. Als Novität steht ihm mit Kathrin Puelacher erstmals auch eine Frau als Stellvertreterin zur Seite.
Nach drei Perioden und neun Jahren als Landesleiter trat Hermann Spiegl (68) am Samstag bei der Landesversammlung in der Villa Blanka nicht mehr zur Wahl an. Er wollte einen Generationswechsel einleiten. Auch seine Stellvertreter, LH Anton Mattle und Stefan Hochstaffl, stellten sich nicht mehr der Wahl durch die Vertreter der Ortsstellen.
Gewählt wurde freilich nicht der Landesleiter direkt, sondern das gesamte Landesleitungsteam. Zwei Gruppen waren angetreten: Eine um Ekkehard Wimmer aus Walchsee bzw. von der Ortsstelle Kufstein und ein Team um Bruno Berloffa, dem Ortsstellenleiter der Bergrettung Innsbruck.
Wahlentscheidung fiel ziemlich deutlich aus
Die Delegierten trafen dann eine ziemlich klare Entscheidung. Auf das Team Wimmer entfielen 55 Stimmen, auf jenes von Berloffa 34 (es waren lediglich 89 Ortsstellen anwesend).
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Hermann Spiegl, ehemaliger Landesleiter Bergrettung Tirol
„Ich muss mich jetzt erst einmal fassen“, meinte der neue Landesleiter Ekkehard Wimmer (45) kurz nach Bekanntgabe des Ergebnisses. „Wir haben uns als Team zusammengefunden und werden als Team zusammenarbeiten“, betonte er im Gespräch mit der „Krone“. Alle Bereiche würden aufgeteilt, so seien sie zu bewältigen. Es gibt drei Stellvertreter für den Landesleiter – darunter mit Kathrin Puelacher erstmals eine Frau an zweiter Stelle.
Ich durfte oft verbindendes Glied zwischen den Bezirken und Ortsstellen und Verbindungsglied ins Land sein.
LH Anton Mattle, ehemaliger Landesleiter-Stv. Bergrettung Tirol
Geschäftsstelle als Serviceinrichtung
Wimmer will die Geschäftsstelle der Bergrettung in Telfs als Serviceeinrichtung weiter etablieren und eigenständig arbeiten lassen. Die Ausbildung soll gefestigt werden und die Bergrettung auch in Zukunft finanziell auf sicheren Beinen stehen. Mit den Finanzen ist Wimmer, bisher Finanzreferent, bestens vertraut.
Die neue Landesleitung der Tiroler Bergrettung:
Digitalisierung vorantreiben
Der bisherige „Bergrettungschef“ Hermann Spiegl zog Bilanz: „Wir haben viel umgesetzt. Es wird aber nötig sein, die Digitalisierung voranzutreiben, um die Ortsstellen zu entlasten.“ LH Anton Mattle blickte positiv auf 15 Jahre Tätigkeit als Landesleiterstellvertreter zurück: „Ich durfte oft verbindendes Glied zwischen den Bezirken und Ortsstellen und Verbindungsglied ins Land sein.“
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