„Star Wars“-Erfinder George Lucas konnte bei den 77. Filmfestspielen in Cannes gleich doppelt feiern: Am Tag der Eröffnung des Festivals wurde er 80 Jahre alt – und am Samstagabend wurde er an der Côte d’Azur mit einer Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Die Auszeichnung überreichte ihm sein langjähriger Kollege und Partner Francis Ford Coppola, der seinen Film „Megalopolis“ in Cannes im Wettbewerb hatte. Der in Kalifornien geborene Lucas hatte sich bei einem Praktikum beim Hollywood-Studio Warner Brothers mit Coppola angefreundet.
Lebende Legende Lucas
Inzwischen ist George Lucas ist nicht nur Regisseur von Hollywood-Blockbustern, Filmproduzent, Erfinder von Spezialeffekten und Revolutionär der Unterhaltungsindustrie, sondern als „Star Wars“-Erfinder auch eine lebende Legende.
Sein Film „Krieg der Sterne“ wurde 1977 zum bis dahin größten kommerziellen Erfolg der Filmgeschichte: Bei elf Millionen Dollar Produktionskosten hatte er ein Einspielergebnis von 775 Millionen Dollar (714,94 Mio. Euro).
1980 und 1983 folgen zwei weitere „Star Wars“-Filme. Nach einer jahrelangen Pause brachte er zwischen 1999 und 2005 drei zeitlich vor der ersten „Star Wars“-Trilogie spielende Prequels heraus. Bis heute hat die „Star Wars“-Welt – deren Rechte George Lucas 2012 für vier Milliarden Dollar an Disney verkaufte - eine riesige Fangemeinde.
Revolution im Kino eingeläutet
Nebenbei revolutionierte Lucas die Art, in der Filme gemacht und vermarktet werden. Als Produzent wirkte er an den erfolgreichen „Indiana Jones“-Abenteuerfilmen von Steven Spielberg mit. Neben seiner eigenen Produktionsfirma gründete er ein Unternehmen für Spezialeffekte, das beispielsweise die Dinosaurier für Steven Spielbergs „Jurassic Park“ zum Leben erweckte.
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