Am Freitag hatte Golfprofi Grayson Murray die zweite Runde des PGA-Tour-Turniers in Fort Worth zwei Löcher vor Ende wegen Unwohlseins abgebrochen. Gestern starb der Amerikaner, der seit Jahren Alkoholprobleme und Depressionen hatte. Über die Todesursache wurde nichts bekanntgegeben.
Murray gewann zwei PGA-Tour-Turnier, jubelte noch im Jänner über den Sieg bei den Sony Open auf Hawaii. Jetzt ist er tot. Die PGA-Tour teilte auf ihrem X-Kanal mit: „Wir waren am Boden zerstört, als wir es erfuhren, und teilen mit gebrochenem Herzen mit, dass PGA TOUR-Spieler Grayson Murray heute Morgen verstorben ist.“
Alkoholprobleme und Depressionen
Murray hatte schon viele Jahre gravierende Alkoholprobleme, litt auch unter Depressionen. 2021 hatte er in den sozialen Netzwerken seine Krankheit publik gemacht. Die PGA-Tour erklärte weiters: „Wir sind eine Familie, und wenn man ein Familienmitglied verliert, ist man nie wieder derselbe. Wir trauern um Grayson und beten um Trost für seine Angehörigen. Wir haben Graysons Eltern kontaktiert, um ihm unser tiefstes Beileid auszusprechen, und während dieses Gesprächs baten sie uns, mit den Turnierspielen fortzufahren. Sie bestanden darauf, dass Grayson dies gewollt hätte.“
„In gewisser Weise war es das Monster in mir“
2017 hatte der Amerikaner gleich in seinem ersten Profijahr die Barbasol Championship gewonnen. Viele Jahre später gestand er, dass er bei diesem Turnier drei Tage verkatert gespielt habe. Murray: „Das Beste und das Schlimmste, was mir je passiert ist, war mein Sieg in meinem Rookie-Jahr. Ich glaube, der Alkohol hat eine Seite in mir zum Vorschein gebracht, die nicht ich war. In gewisser Weise war es das Monster in mir.“
Vor einem Jahr hatte er erfolgreich einen Alkoholentzug gemacht, erklärte damals: „Ich bin jetzt seit über acht Monaten trocken. Ich habe eine wunderschöne Verlobte, die ich sehr liebe und die mich so sehr unterstützt, und meine Eltern unterstützen mich so sehr.“
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