Geld regiert

Motoren, Models, Moneten: Luxus-Wahnsinn in Monaco

Formel 1
26.05.2024 07:31

Stars und Sternchen geben sich im noblen Fürstentum wieder ein Stelldichein. Pop-Gigantin Taylor Swift und Travis Kelce sind im Anflug. Ein Streifzug durch Motoren, Models und Moneten.

Monaco und die Formel 1 – größer könnte der Widerspruch kaum sein. Boliden mit rund 950 PS bolzen durch die engen Straßen des Fürstentums an der Côte d’Azur. „Das ist wie Helikopterfliegen im Wohnzimmer“ – das Zitat des dreifachen Weltmeisters Nelson Piquet ist Kult. Trotzdem ist der Große Preis in Monte Carlo DAS Event des gesamten Motorsportjahres. Weil es um mehr als nur Sport geht: Es geht um Motoren, Models und Moneten.

Max Verstappen (li.) hatte Liverpools Virgil van Dijk zu Gast.  (Bild: AFP/APA/NICOLAS TUCAT)
Max Verstappen (li.) hatte Liverpools Virgil van Dijk zu Gast. 

3600 Altreifen
Der Aufbau der Rennstrecke dauert rund sechs Wochen. Installiert werden unter anderem 33 Kilometer Leitplanken, 20.000 Quadratmeter Fangzäune, 1100 Tonnen Tribünen und 3600 Altreifen. Was nichts daran ändert, dass das Rennen streng genommen nicht dem Reglement entspricht: Der Grand Prix hat mit 78 Runden zwar die meisten im Rennkalender, weist aber mit einer Länge von 260,286 km nicht die vorgeschriebene minimale Renndistanz von 305 km auf. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt rund 150 km/h und ist damit über 100 km/h langsamer als Monza.

Champagner und Kaviar
Über all das wird von den Verantwortlichen hinweggesehen, es ist schließlich Monaco. Wo das Drumherum fast wichtiger als das Rennen ist. Was sich auch in den Preisen niederschlägt. Das günstigste Ticket für das Rennen am Sonntag, ein Stehplatz mit Sichteinschränkung im Sektor „Rocheur“, kostet 155 Euro. Auf der Tribüne B beläuft sich ein „Gold“-Sitzplatz auf 1210 Euro. Selbst VIPs haben zwei Kategorien: Gold kostet 3300, Platinum schlägt mit 4550 Euro zu Buche. Immerhin hat man mit diesem Paket von der Terrasse des Heracles-Gebäudeblocks uneingeschränkten Blick auf die Strecke, darf sich bis 18 Uhr an Champagner und Kaviar laben.

Max Verstappen hat keinen Blick für die Jachten. (Bild: REUTERS)
Max Verstappen hat keinen Blick für die Jachten.

13.818,75 Euro 
Es geht aber noch exklusiver: mit einem Ticket für den Paddock Club samt Eintritt in die (viel zu kleine) Boxengasse. Mit diesem Paket erlebt man das Rennwochenende von einer Jacht aus, erhascht einen Blick hinter die Kulissen. Was heuer die Kleinigkeit von 13.818,75 Euro kostet.Begehrte BettenWas das Wochenende zudem ausmacht, ist der Aufmarsch von Stars und Sternchen. Brad Pitt, Tom Cruise oder Tom Brady wurden schon vom einzigartigen Flair angezogen, vor dem Qualifying besuchte Liverpool-Star Virgil van Dijk (Hol) gestern seinen Landsmann Max Verstappen, auch Ex-Tennis-Ass Maria Scharapowa stöckelte durch die Boxengasse.

Maria Scharapowa (Bild: AP/www.viennareport.at)
Maria Scharapowa

Für das heutige Rennen sollen Pop-Gigantin Taylor Swift und NFL-Star Travis Kelce einfliegen, sie können sich auch die Übernachtung leisten. Eine Nacht in einem Hotel kostet im Schnitt 6000 Euro, vier Nächte via Plattform Airbnb sind mit 1160 Euro da fast günstig.

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(Bild: KMM)



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