„Die Seer“ gaben ihr Abschlusskonzert auf der Festung Kufstein. Eine gute Gelegenheit, im Rahmen dieser Tournee den Kopf und die Seele der Band, Fred Jaklitsch, näher vorzustellen.
Vor gut einem Jahr gaben „Die Seer“, die erfolgreichste Mundart-Band Österreichs, bekannt, dass sie 2024 nach 28 Jahren ihre Abschiedstour geben. „Wir haben schon 1999 'Alls hat sei Zeit' gesungen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Abschied von der Bühne würdig und angemessen zu zelebrieren und das zu einem Zeitpunkt, wo es uns gesundheitlich bestens geht. Nun ist dieser Zeitpunkt Realität geworden“, meint Alfred „Fred“ Jaklitsch, Erfinder, Kopf, Herz und Seele der „Seer“ und führt weiter aus: „Wenn man es recht bedenkt, sind 28 Jahre für eine Musikkarriere eine halbe Ewigkeit.“
Unser gemeinsames Ziel ist es, den Abschied von der Bühne würdig und angemessen zu zelebrieren.
Fred Jaklitsch, Bandleader „Die Seer“
Von der 80er-Boyband zu den gefühlvollen „Seer“
Das 1960 in Bad Aussee geborene sympathische Multitalent Jaklitsch ist ein „alter Hase“ in der Unterhaltungsmusikbranche. Schon während der Schulzeit gründete er zusammen mit Manfred Temmel und Andy Schweitzer die Boy-Danceband „Joy“, deren Hits wie „Touch by Touch“, „Hello“ und „Japanese Girls“ Welthits wurden.
Was den drei jungen Musikern neben unzähligen Gigs in Europa auch in den USA, Ostasien und Moskau zu umjubelten Auftritten verhalf.
Die Heimat, ein Ort zum „Kraft tanken“
Jaklitsch lebt mit seiner Familie immer noch in seiner angestammten Heimat im Ausseerland, nunmehr am Grundlsee. Für ihn ein Ort, wie er betont, der ihm Kraft und Inspiration gibt. Das scheint auch so zu stimmen, denn wenn man sein künstlerisches Schaffen unter die Lupe nimmt, kommt man weit über 500 Lieder, die er in den letzten Jahrzehnten geschrieben hat. Wobei jedes einzelne Lied eine positive Grundstimmung vermittelt.
Das ist auch der Wille des Komponisten, der verbinden und nicht trennen will, da seine Seele zutiefst von humanistischen Idealen geprägt ist, die sein Leben und Handeln maßgeblich bestimmen. Diese konsequent positive Einstellung gibt dem „musikalischen Volksphilosophen“ recht. „Übern Berg“, „Oma“ und die Seer-Hymne „Wild’s Wasser“ haben einen Fixplatz im kollektiven Bewusstsein der Republik und nicht nur in den Herzen der Hunderttausenden „Seer“-Fans und Hörer.
Eine österreichische Erfolgsstory der Musik
Seit 1996 haben sich „Die Seer“ 13 Nummer-Eins-Alben und etliche Awards und Preise erarbeitet. Sie gaben unzählige Tourneen, spielten in Konzertsälen und auf Open-Air-Bühnen, wo sie bis zu 25.000 Zuhörer hatten. 2002 produzierten sie das Album „Junischnee“, das sich insgesamt schier unglaubliche 112 Wochen in den heimischen Charts hielt.
„Die Seer“ live ein Erlebnis
Diese nicht vollständige Erfolgsbilanz ist das Zeugnis, dass Fred Jaklitsch mit seiner vor 28 Jahren umgesetzten Idee recht hatte. Man muss „Die Seer“ live erleben, um es zu verstehen.
Musik kann verbinden und Musik kann Glück verbreiten, so wie sie es am Samstag auf der Festung Kufstein dem Publikum bewiesen haben.
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