Tourismusprojekt im Ortsgebiet Sonnalm bereitet einigen Bauchweh. Neu gegründete Bürgerinitiative fordert, das Vorhaben noch einmal zu überdenken.
Als „überdimensional“ wird ein auf der Sonnalm geplantes Chaletdorf bezeichnet. Wie berichtet, werden dort drei Luxus-Chalets vom Familienunternehmen Fender errichtet. Und das Areal soll in den nächsten Jahren um weitere Chalets, ein Restaurant und einen Wellness-Bereich erweitert werden. Damit nicht glücklich sind die Bewohner der Sonnalm, wo vor allem Hütten und Zweitwohnsitze stehen.
„Wir wollen nichts verhindern, aber das Projekt muss überdacht werden“, sagt Sarah Auer, Obfrau der neu gegründeten Bürgerinitiative „Lebenswertes Stubeck“. Für die Bürgerbewegung seien viele Themen noch nicht geklärt. „Die Sonnalm ist bereits stark besiedelt, aber mit so einem großen Projekt wird enorm in die Flora und Fauna eingegriffen. Zudem sind dafür zu wenig Parkplätze vorhanden“, äußert eine Anrainerin bei einem Lokalaugenschein ihre Bedenken.
Das Tourismusprojekt ist in dieser Form zu groß gedacht. Wir befürchten, dass es wie andere Chaletdörfer in die Insolvenz schlittern könnte.
Maria Hoffmann, Kärntnerin, lebt in Wien und hat am Stubeck eine Hütte.
Über das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen freuen sich auch Bewohner im Nachbarort Kreuschlach nicht. „Der Weg dorthin ist zudem privat, er wird im Winter als Rodelweg genutzt und nicht gestreut.“ Auch die touristische Infrastruktur fehle. „Es gibt weder einen Skilift noch genügend Wanderwege.“
Weitere Gespräche laufen
Laut Fender werden noch weitere Gespräche geführt. Von einem Parkplatzmangel sei keine Rede. Eine Tiefgarage sei geplant. Für die Gemeinde sei das Projekt eine „gute Einnahmequelle“. Das geplante Vorhaben sei in dieser Form ohnehin noch keine fixe Sache.
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